Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

II. Fuggersche Besitzungen
KIRCHBERG
FA Dillingen
1600 Dezember 5
Polizeiordnung Kirchberg und Wiblingen: Verbot sich mit Juden
oder Christen zu verschreiben oder vor fremde Gerichte zu gehen
bei Besitzverlust und Vertreibung aus der Herrschaft
FA 218.5
1738
Urbar, fol. 249 und 258: Judenzoll von der Kirchberger Brücke
FA 27.2.24
KIRCHHEIM
nach 1540
Kopialbuch:
fol. 83v: Schuldbrief des Ulrich Waltmann zu Eppishausen über
12 fl. an den Juden Jacob zu Schöppach, o. D.;
fol. 102v: Verzichtbrief des Juden Salomon von "Wencken"
(Franken) von 1538 Juni 7;
fol. 243r: 1539 Oktober 20, Schuldbrief wie fol. 83r;
fol. 338r-v: 1586 Juli 22: Obligation und Verschreibung des
Moses Juden zu Immelstetten; Kontrakte mit Untertanen von
Kirchheim wider das Privileg; (vgl. Original in FA 226,5)
FA 28.1.1
1541
Polizeiordnung: Übernahme der Regelung des Vorbesitzers von
Hirnheim: Verbot jeglichen Umgangs mit Juden unter Androhung
der Konfiskation; Fassung des 17. Jh.: ausgenommen werden
Jahr- und Wochenmärkte
Druck: Ernst und Helmut Striebel, Geschichte des Marktes
Kirchheim und seiner Ortsteile, 1990, S. 90. FA 28.3.14b
16. Jh.
Statuten der Herrschaft:
fol. l-3v: Freiheit für den Vorbesitzer von Hirnheim;
fol. 20r: Judenkontrakte werden durch den Vorbesitzer verboten
(wie FA 28.3.14b)
fol. 64r-65r: Abschrift der Freiheit von 1566;
fol. 105v: 1556: Hab und Gut des Paul Wagner von Haselbach
verfallen wegen Umgangs mit Juden
FA 28.3.14a
1558/59
Urteil des Marktgerichtes Kirchheim; Ausweisung des Paulin
Ellenrieder von Kingenhausen (Könghausen), weil er gegen das
schon unter dem Herrn von Hirnheim erlassene Verbot verstoßen
hat und sich bei den Juden Geld geliehen hat;
Urteil des Dorfgerichtes Eppishausen: Ausweisung des Stoffel
Brecheisen zu Eppishausen, weil er sich trotz Verbotes Geld
geliehen hat und außerdem mit Acht belegt worden ist
FA 226.5
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