Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

LITERALIEN:
B 3
STADTARCHIV MINDELHEIM
Ende 16. Jahrhundert
Unter den Fuggern wird für die Stadt und Herrschaft Mindelheim
das Verbot wiederholt, von den Juden Geld zu nehmen
AKTEN:
A 21
1778 März 27
Bestimmung des Rats, daß jeder Jude der nach Mindelheim kommt,
täglich 17 kr zu bezahlen hat. Jeder Jude erhält ein bleiernes
Zeichen ausgehändigt, das beim Verlassen der Stadt wieder abzugeben
ist. (Erneuerung einer bereits früher erlassenen Bestimmung)
F b 1
1528-1536
Verbot für die Bürger von Mindelheim, sich mit Juden in Geldgeschäfte
einzulassen; wer dagegen handelt, kann aus der Stadt
verwiesen werden
(letzte Vorderseite: fol.35.)
F b 4
Anfang 15. Jahrhundert (?)
Beleidigungsklage, die vor dem Rat verhandelt wird; der Mindelheimer
Bürger Denk hatte der Winzerin von ebenda vorgeworfen,
sie habe gewuchert: "Daz Juden herkommen sint, daz du
nummer mecht gewuchren"
(Bl.21'.)
J a 5
1694/1695
Der Jude Hitzig (aus Thannhausen ?) ist mit der Lieferung zur
Verpflegung der beiden Regimenter beauftragt, die in Mindelheim
im Winterquartier liegen
J a 10
1802 Dezember 14
Die Stadt Mindelheim klagt, daß Handlungen und Krämereien in
der Stadt ganz darniederliegen; die Ursache dieses Niedergangs
wird sowohl bei den Landkrämern auf den Dörfern als auch bei
den Juden gesucht
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