Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

URKUNDEN:
STADTARCHIV DONAUWÖRTH
1383 Februar 13
"Privilegium, das die juden mogen burger zu Thonauwördt werden":
die Brüder Friedrich, Stephan und Johann, Herzöge von
Bayern, erteilen den Juden einen Gnadenbrief, der ihnen gegen
eine jährliche Abgabe die bürgerliche Gleichberechtigung mit
den Christen zusichert. Für den Fall eines Widerrufs dieser
Freiheit wird eine Gnadenfrist von mindestens einem Jahr sichergestellt
(Orig.-Urk. verloren. - Abdruck: Stenger Urk.l0, S.156-158. -
Königsdorfer, Bd.l, S.141-143.)
1384 Oktober 23
Erwähnt ist die Judenschule (= Synagoge) zu Donauwörth
1480 Juni 6
Michael Ärbihsmair, Bürger zu "Schwebischen Werde" (Donauwörth)
bekennt, daß er von dem Juden Hirsch 104 fl geliehen
hat
1517 November 5 Wien
Kaiser Maximilian I. bekennt, daß er den Juden zu Donauwörth
geboten hat, mit ihrem beweglichen Hab und Gut aus der Stadt
zu ziehen und, daß weder sie noch ihre Nachkommen künftig dort
wohnen sollen; der Kaiser verkauft die jüdischen Häuser und
Wohnungen sowie die Synagoge um eine "namliche" Summe Geldes
an die Stadt Donauwörth
1521 Mai 3 Worms
Kaiser Karl V. bestätigt der Stadt Donauwörth das Judenprivileg
von 1517 XI 5
1521 Mai 4 Worms
Kaiser Karl V. bestätigt der Stadt Donauwörth nochmals die
Urkunde von 1517 XI 5
ÄLTERES ARCHIV: AKTEN
1555 Februar 8 Augsburg
Reskript Anton Fuggers an den Rat der Reichsstadt Donauwörth
in Sachen der Juden zu Zirgesheim, wegen eines ergangenen kaiserlichen
Dekrets
1705 Januar 28 Mainz
Accords-Puncten (Druck) So mit Mayer Moyses Platzen Churfürstlichen
Maynzischen Schutz-Verwandten wegen admodiierten Juden-
Zoll verglichen worden
1711 August 28
Enthält: Abgabevermerk über 1000 Scheiben Salz aus dem Quantum
des Bamberger Hofjuden Marx an Model Löw, Hofjude zu Pforzheim
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