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Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

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FAMILIE GLASBERG:<br />

PRIVATSAMMLUNG KARL SCHUSTER, BAD WÖRISHOFEN<br />

Flora Glasberg, verehelichte Wiener; geb. am 24.1.1910 (Standesamt<br />

Wörishofen Nr.3/1910). Tochter von Hermann <strong>und</strong> Emma<br />

Glasberg, wohnhaft in Wörishofen Haus Nr.69f. Seit 1941 mit<br />

Max Wiener verheiratet; zuletzt wohnhaft in Dresden.<br />

1942, mit 32 Jahren, zusammen mit ihrem Mann in das KZ Riga<br />

deportiert <strong>und</strong> dort umgekommen.<br />

Wie<strong>der</strong>um auf Antrag von Adele Pauli, geb. Glasberg, durch Beschluß<br />

des Amtsgerichts Dresden (Nr.718 II 291/52) vom 8.9.<br />

1952 für tot erklärt.<br />

Margarita Glasberg, Tochter <strong>der</strong> Flora Glasberg; geb. am 12.9.<br />

1933 in Frankfurt am Main.<br />

1942, mit 9 Jahren in das KZ Riga deportiert <strong>und</strong> dort umgekommen.<br />

Die Todeserklärung erfolgte ebenso wie bei <strong>der</strong> Mutter.<br />

Elvira Glasberg, geb. am 23.12.1911 (Standesamt Wörishofen<br />

Nr.62/1911). Tochter von Hermann <strong>und</strong> Emma Glasberg, wohnhaft<br />

in Wörishofen Haus Nr.69g. Am 10.8.1942 nach <strong>Augsburg</strong> abgemeldet<br />

(vermutlich in ein Lager).<br />

Martha Glasberg, geb. am 17.8.1913 (Standesamt Wörishofen<br />

Nr.47/1913). Tochter von Hermann <strong>und</strong> Emma Glasberg, wohnhaft<br />

in Wörishofen Haus Nr.69g. Am 15.1.1937 in die USA (Brooklyn)<br />

ausgewan<strong>der</strong>t.<br />

Adele Pauli, geb. Glasberg, ist 1974 freiwillig aus dem Leben<br />

geschieden. Ihr Mann, Erich Pauli, ist 1974 verstorben; er ist<br />

als einziger im Glasberg-Grab bestattet.<br />

REDE: "GLASBERGGRAB"<br />

Rede an <strong>der</strong> Gedächtnisstätte <strong>der</strong> jüdischen Familie Glasberg in<br />

Bad Wörishofen, gehalten am Karfreitag 1991. (Manuskript,<br />

masch.)<br />

JÜDISCHES REIHENGRAB<br />

Friedhof in Bad Wörishofen;<br />

ca. 15 Meter langes Reihengrab (Abteilung B, Nrn.493-499), in<br />

dem 40 ehemalige Konzentrationslager-Häftlinge verschiedener<br />

Nationalität bestattet wurden. Die Inschrift des Gedenksteins<br />

lautet:<br />

Hier ruhen die Opfer des blutigen Naziregimes<br />

"Ehre Ihrem Andenken"<br />

Das jüdische Komitee Bad Wörishofen<br />

im Mai 1945<br />

Zum Andenken Andenken<br />

an den gef. Lt. Th. Eisenberg v. Miß Eisenberg USA<br />

1185

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