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Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

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StadtABu<br />

RATSPROTOKOLLE: (Einträge über Juden)<br />

1660 Februar 5<br />

Der Hafner Michael Neuner erwirbt die öde Hofstatt <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Judenschule (= Synagoge) um 40 fl <strong>und</strong> gibt dem Rat einen<br />

Dukaten Leihkauf.<br />

1665 Januar 15<br />

Schreiben vom Oberamt, wegen <strong>der</strong> Neuaufnahme von Juden in Burgau;<br />

mit des Huckel Juden Anstiftung, <strong>der</strong> nicht allein beim<br />

Landesfürsten son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>österreichischen Regierung<br />

eingekommen ist, sollen wie von alters 8 o<strong>der</strong> 9 Juden<br />

wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Stadt Burgau unterkommen; sie wollen ihre Schuldigkeit<br />

mit Schutz- <strong>und</strong> Jägergeld fleißig <strong>und</strong> ordentlich bezahlen.<br />

Es ist <strong>der</strong> Beschluß nach Umfrage erfolgt, daß man eine<br />

Supplication an das Oberamt abgehen lasse, daß man stark wi<strong>der</strong><br />

die Judenschaft protestierend einkommen solle, daß man solches<br />

"Ungeziefer" wie von alters womöglich nicht eindringen lasse,<br />

deswegen man sich bei den Hl. Kapuzinern in Günzburg bei Herrn<br />

Quardiane einzulangen in diesem Passus, damit man solches Unheil<br />

entraten möge.<br />

(St.447.)<br />

1668 Dezember 12<br />

Der Jude Hertzog von Pfersee bringt bei Landammann <strong>und</strong> Rat<br />

vor, daß sein Großvater die Judenschule (= Synagoge) vor dem<br />

ersten Kriege (vermutlich um 1616) "auf sein aigen costen <strong>zur</strong><br />

Ehr Gottes <strong>und</strong> ihme zu Nutz <strong>und</strong> Heil habe pauen lassen, pitte<br />

man werde ihn nit leer darum künde abweisen"; <strong>der</strong> Jude wird<br />

bis nach Weihnachten vertröstet.<br />

(Die Angelegenheit findet später keine Erwähnung mehr.)<br />

1722 Juni 22<br />

Das Hausieren ist nur an Wochenmärkten bis 12 Uhr erlaubt, <strong>der</strong><br />

Pferdehandel die ganze Woche<br />

(Nr.3.)<br />

1735 September 23<br />

Verbot des Verkaufens an Wochenmärkten nach 12 Uhr<br />

(Nr.10.)<br />

1739 Februar 13<br />

Das vom Oberamt sub dato 17. Januar intimierte Dekret um die<br />

angesuchte Ausfolglassung <strong>der</strong> Judentotfallgel<strong>der</strong> die concession<br />

in authentio zu donieren, ist en pleno abgelesen <strong>und</strong> solches<br />

bereits schon verantwortet, auch hierdurch die concession<br />

in authentio erwiesen worden.<br />

(Nr.l.)<br />

1742 März 16<br />

Hizig Burgauer, Hebräer von Ichenhausen<br />

(Nr.8.)<br />

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