Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

REICHSSACHEN I, 2379
STADTARCHIV FRANKFURT
1506 Oktober 27
König Maximilian erklärt, daß er wegen angegebener Gründe die
Juden aus Nördlingen verweise, und daß er ihre Häuser nebst
der Synagoge gegen eine Summe bares Geld an die Stadt verkauft
habe
(fol.28-29'. Abschrift. - Regest: Stern 1.)
1506 Oktober 27
König Maximilian kündigt den Juden zu Nördlingen ihre Ausweisung
an; sie haben bis Sonntag Laetare zu Mitfasten mit ihrem
beweglichen Gut die Stadt zu verlassen. Sollten Streitigkeiten
entstehen, wegen der Auslösung der in ihrem Besitz befindlichen
christlichen Pfänder, so seien der Rat- und der Stadtamman
zur Entscheidung beauftragt
(fol.30-30'. Abschrift. - Regest: Stern 2.)
1506 Oktober 27
König Maximilian beauftragt den Rat- und den Stadtamman zu
Nördlingen, die bei der Auslösung der Pfänder zwischen Christen
und Juden vorfallenden Streitigkeiten nach Billigkeit zu
entscheiden. Bei verschiedener Ansicht sollten sie einen Dritten
vom Rate hinzunehmen
(fol.32-33'. Abschrift. - Regest: Stern 3.)
1516 Januar 24
Nördlingen berichtet an Frankfurt über die "nützlichen Folgen"
der Vertreibung seiner Juden
(fol.51-51'. Original. - Regest: Stern 4.)
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