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Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

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URKUNDE:<br />

STADTARCHIV GUNDELFINGEN<br />

1450 November 23<br />

Joseph Jud <strong>und</strong> seine Hausfrau Henn, Manne Jud <strong>und</strong> seine Hausfrau<br />

Gütlin, Symon Jud, Manne Judens Sohn, die auf Befehl des<br />

Herzogs Ludwig ins Gefängnis nach G<strong>und</strong>elfingen kamen, schwören<br />

zugleich für ihre min<strong>der</strong>jährigen Kin<strong>der</strong> Zipperlin, Hennlin <strong>und</strong><br />

Schönlin, dem Herzog <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt G<strong>und</strong>elfingen Urfehde<br />

PROTOKOLLE:<br />

Aus <strong>der</strong> Zeit vor 1740/41 (Ausweisung <strong>der</strong> Juden) sind im Stadtarchiv<br />

nur Restprotokolle vorhanden, z.B.:<br />

Kopien, Privilege, Pfandschaftsbriefe, Verträge, Vergleiche,<br />

Kauf- <strong>und</strong> Urteilsbriefe (1378/1778);<br />

Briefprotokolle (16 . Jahrh<strong>und</strong>ert);<br />

Auszüge aus den Ratsprotokollen (1534/36);<br />

Ratsprotokolle (1543-1547, 1579-1586, 1603/06, 1612-1622 <strong>und</strong><br />

1738/64);<br />

dabei u.a.:<br />

1546 Juli 8<br />

Ein Jude findet Aufnahme in <strong>der</strong> Stadt: "Michel Juden, will ain<br />

Rat sampt seinem Sone <strong>und</strong> Tochtermann, sampt Irn Kün<strong>der</strong>n sain<br />

Pfennig zuzörn, auf sain wohlhalten <strong>und</strong> Rats wi<strong>der</strong>ruffen, umb<br />

gepürlich Sitzgellt vergönden, Soll mit keinem Vihe wö<strong>der</strong> wasser<br />

noch Waide nutzen o<strong>der</strong> nießen, son<strong>der</strong>n am barn hallten".<br />

(Der Name <strong>der</strong> Judenfamilie ist später bei Handelsstreitigkeiten<br />

im Ratsbuch öfters zu finden)<br />

1616 September 8<br />

Der Eintrag im Ratsprotokoll berichtet von einem Juden, <strong>der</strong><br />

das Geleitsrecht in Anspruch genommen <strong>und</strong> während <strong>der</strong> Dauer<br />

desselben von Gallus Wurmann aus Sontheim geschlagen wurde.<br />

Die Strafe für Wurmann beträgt, "weil er hoch um Verzeihung<br />

gebetten", 1/2 Taler.<br />

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