Dokumentation zur Geschichte und Kultur der ... - Universität Augsburg

cgm 6874
BayStB, Hs s.-Abt.
um 1860
Medizinisch-topographische und ethnographische Beschreibung
der Physikatsbezirke Bayerns; dabei u.a.:
ZUSMARSHAUSEN
Beschreibung des Physikatsbezirkes Zusmarshausen durch den
Gerichtsarzt Dr. Lauck, 1861:
Juden wohnen nur im Dorfe Fischach, wo sie ein eigenes Rabbinat
mit Synagoge haben.
Über den Handel: Bemerkenswerten Klein- und Großhandel treibt
allein die zahlreiche israelitische Einwohnerschaft des Dorfes
Fischach, und beschäftigt sich nirgends persönlich mit der
Landwirtschaft, obschon die Israeliten Besitzer mehr oder weniger
großer Feldgründe sind, die sie aber durch Christen bebauen
lassen. Der Handel umfaßt außer den zum täglichen Gebrauche
nötigen Waren wie Spezereien, Eisen, Schnittwaren usw.
meistens Rohhäute, Rauchwaren, Hopfen, Wolle, Pferde und Vieh.
Fischach hat 63 christliche und 52 jüdische Familien oder 366
christliche und 281 jüdische Einwohner.
Im Jahre 1585 befanden sich nur fünf Judenhäuser daselbst. Sie
vermehrten sich bis 1803 auf über 200 Köpfe, die in den 5 Häusern
zusammen wohnten.
Über Steuern und Abgaben: Die Bevölkerung des Landgerichtsbezirkes
zahlt eine Jahressumme von 34.840 fl; nach den Steuerquellen
beträgt die Gewerbesteuer 2370 fl; hiervon zahlt die
Judenschaft von Fischach mehr als den vierten Teil
(Nr.207, fol.22', Bl.33, 38/2-38/2'. - Druck: Pötzl, Urgroßeltern.)
cgm 6876
um 1862
Medizinische Topographie und Ethnographie von Schwaben und
Neuburg; dabei u.a.:
Gruppe des Rieses. Der Mangel an Pietät gegen Eltern und Kinder
wird der christlichen Bevölkerung häufig vorgeworfen, besonders
von Wemding. In diesem Punkte erhalten die Israeliten
alles Lob (Nördlingen, Oettingen)
(fol.68'.)
cgm 6880
1869
Medizinische Topographie und Ethnographie des Kgr. Bayern.
Bearbeitet im Auftrag des k. Staatsministeriums des Innern
nach amtlichen und anderen Quellen von M.C. Wolfring, 3 Bde.,
München.
Bd.2: Pfalz, Oberpfalz und Schwaben
1033