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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 101<br />

ni<strong>ch</strong>t. Kommt es aber zu einer Verstimmung, so sagt man: "I<strong>ch</strong> spüre …" Die Funktionen<br />

der Organe, wie des Magens, der Leber, der Nieren usw., spürt man normalerweise<br />

ni<strong>ch</strong>t; in dem Moment aber, wo im immateriellen Berei<strong>ch</strong> (Lebenskraftebene) eine Störung<br />

vorhanden ist, sagt man: "I<strong>ch</strong> spüre meinen Magen, Übelkeit, S<strong>ch</strong>merzen usw."<br />

Erst die Störung dringt zum Bewußtsein vor; wenn alles normal ist, spürt der Mens<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts! Beginnt man mit den heutigen diagnostis<strong>ch</strong>en Geräten eine Untersu<strong>ch</strong>ung, würde<br />

man zu diesem Zeitpunkt no<strong>ch</strong> kein Ergebnis erhalten, organis<strong>ch</strong> ist alles in Ordnung,<br />

aber der Patient hat s<strong>ch</strong>on Befindensveränderungen gegenüber seinem gesunden<br />

Zustand. Der Prüfer spürt dur<strong>ch</strong> die künstli<strong>ch</strong>e Arzneikrankheit Befindensveränderungen,<br />

und der gesunde Mens<strong>ch</strong> spürt bei Eintreten der natürli<strong>ch</strong>en Krankheit Befindensveränderungen.<br />

Ein häufiges Beispiel: Ein Patient beklagt Magendruck, Übelkeit, Empfindli<strong>ch</strong>keit gegen<br />

bestimmte Nahrungsmittel usw. Er geht zu einem S<strong>ch</strong>ulmediziner, aber der kann ni<strong>ch</strong>ts<br />

entdecken. So wird der Patient na<strong>ch</strong> Hause ges<strong>ch</strong>ickt ohne Ergebnis. Der Patient fühlt<br />

si<strong>ch</strong> immer no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wohl, die Bes<strong>ch</strong>werden bleiben oder werden immer s<strong>ch</strong>limmer.<br />

Jedes Jahr geht er zur Untersu<strong>ch</strong>ung ohne Ergebnis. Jahre später entdeckt man ein Magenges<strong>ch</strong>wür,<br />

das nun endli<strong>ch</strong> medikamentös behandelt werden kann. Das Magenges<strong>ch</strong>wür<br />

ist ni<strong>ch</strong>t die Krankheit, sondern das Endresultat der Krankheit! Die si<strong>ch</strong>tbaren<br />

Zellstrukturveränderungen, die man mit den heutigen Geräten messen kann, sind das<br />

Endresultat der Krankheit, ni<strong>ch</strong>t aber die Krankheit selbst. Veränderungen in den Empfindungen<br />

verraten uns den Beginn der Erkrankungen, no<strong>ch</strong> bevor Zellstrukturveränderungen<br />

si<strong>ch</strong>tbar sind. Ni<strong>ch</strong>t die Magenges<strong>ch</strong>würe sind die Krankheit, sondern der Prozeß<br />

der Entstehung des Magenges<strong>ch</strong>würes. Eine lokale Behandlung dieses Endergebnisses<br />

berührt die dahinterliegende Störung ni<strong>ch</strong>t. Der Patient war s<strong>ch</strong>on krank, als er die Befindensveränderungen<br />

feststellte und sagte: "I<strong>ch</strong> spüre …" - da beginnt s<strong>ch</strong>on die<br />

Krankheit.<br />

Hahnemann arbeitete Tag und Na<strong>ch</strong>t an der Erweiterung seiner Lehre. Er und seine<br />

S<strong>ch</strong>üler prüften immer neue Substanzen auf ihre Fähigkeit, das mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Befinden<br />

zu verändern. Je mehr Mittel gefunden wurden, um so mehr Mens<strong>ch</strong>en konnte geholfen<br />

werden. Er heilte tägli<strong>ch</strong> viele kranke Mens<strong>ch</strong>en mit seinen "dynamisierten Arzneien" -<br />

wie er sie nannte - verordnet na<strong>ch</strong> dem Ähnli<strong>ch</strong>keitsprinzip. Viele Jahre arbeitete er<br />

sehr erfolgrei<strong>ch</strong> in seiner Praxis, bis er einige Male bei hartnäckig <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong> kranken<br />

Mens<strong>ch</strong>en beoba<strong>ch</strong>tete, daß die Krankheit na<strong>ch</strong> anfängli<strong>ch</strong>er Besserung immer wieder<br />

in alter Stärke zurückkehrte. Er wollte aber ni<strong>ch</strong>t nur kurzfristig heilen, sondern<br />

s<strong>ch</strong>nell, sanft, si<strong>ch</strong>er und vor allem dauerhaft. An der Wahl der Arznei konnte es ni<strong>ch</strong>t<br />

liegen, da zumindest jedesmal eine kurzfristige Besserung eintrat. An dem Ähnli<strong>ch</strong>keitsprinzip<br />

konnte es au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t liegen. Aber woran lag es dann? Um der Sa<strong>ch</strong>e auf

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