Offene Tore 2000 - Orah.ch
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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 119<br />
ein Patienten, der an progressiver Paralyse litt (forts<strong>ch</strong>reitende Lähmung), mit Malaria<br />
(We<strong>ch</strong>selfieber) ansteckte und diese Krankheit sehr heftig dur<strong>ch</strong>leiden mußte (trotz seiner<br />
s<strong>ch</strong>on s<strong>ch</strong>weren <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en Krankheit). Zu seiner Überras<strong>ch</strong>ung war die Multiple<br />
Sklerose (forts<strong>ch</strong>reitende Lähmung) na<strong>ch</strong> Abklingen der Malaria vollständig geheilt! Eine<br />
stärkere natürli<strong>ch</strong>e Krankheit hat die vorherrs<strong>ch</strong>ende Krankheit dur<strong>ch</strong> das Ähnli<strong>ch</strong>keitsprinzip<br />
geheilt (Heilung dur<strong>ch</strong> Ansteckung einer ähnli<strong>ch</strong>en natürli<strong>ch</strong>en Krankheit!).<br />
Julius Wagner führte die Malaria- Behandlung bei progressiver Paralyse ein und<br />
erhielt 1927 den Nobelpreis. Das Heilgesetz, das hinter diesem Ges<strong>ch</strong>ehen wirkte, hat<br />
er ni<strong>ch</strong>t erkannt. Er erhielt 1927 für seine Entdeckung den Nobelpreis. So können au<strong>ch</strong><br />
heute no<strong>ch</strong> Patienten dur<strong>ch</strong> Ansteckung von ähnli<strong>ch</strong>en, stärkeren Krankheiten geheilt<br />
werden.<br />
3. Der Patient mit dem <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en Dur<strong>ch</strong>fall wird mit einer ähnli<strong>ch</strong>en Krankheit konfrontiert,<br />
die ni<strong>ch</strong>t stärker ist, als die natürli<strong>ch</strong>e vorherrs<strong>ch</strong>ende Krankheit. Reaktion:<br />
keine Ansteckung und zu keiner weiteren Reaktion.<br />
4. Unser Patient bekommt eine allopathis<strong>ch</strong>e (gegensätzli<strong>ch</strong>e) Arznei verordnet. Dur<strong>ch</strong><br />
die häufige, regelmäßige Einnahme ist die Arznei stärker, als die vorherrs<strong>ch</strong>ende natürli<strong>ch</strong>e<br />
Krankheit. Reaktion: Die natürli<strong>ch</strong>e Krankheit tritt zurück, sie vers<strong>ch</strong>windet<br />
s<strong>ch</strong>einbar. Der Patient bekommt eine künstli<strong>ch</strong>e Arzneikrankheit evtl. (je na<strong>ch</strong> Empfindli<strong>ch</strong>keit)<br />
mit Prüfungssymptomen. Na<strong>ch</strong> Absetzen der Arznei kehrt die alte natürli<strong>ch</strong>e<br />
Krankheit zurück (S<strong>ch</strong>einheilung mit evtl. arzneispezifis<strong>ch</strong>en Prüfungssymptomen =<br />
Nebenwirkungen).<br />
5. Unser Patient steckt si<strong>ch</strong> mit einem akuten katarrhalis<strong>ch</strong>en Infekt an. Dieser Infekt<br />
ist eine gegensätzli<strong>ch</strong>e Krankheit (sie hat ni<strong>ch</strong>ts mit dem Dur<strong>ch</strong>fall zu tun). Reaktion:<br />
Während der Patient diese akute Grippe mit evtl. S<strong>ch</strong>nupfen und Fieber dur<strong>ch</strong>steht,<br />
vers<strong>ch</strong>windet der alte kranke Zustand und sein Stuhlgang ist normal. Klingen die Grippesymptome<br />
ab, so kehrt der alte <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Dur<strong>ch</strong>fall zurück. Diese Grippe hat wie eine<br />
allopathis<strong>ch</strong> gewählte Arznei gewirkt und die natürli<strong>ch</strong>e <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Krankheit unterdrückt.<br />
6. Dem Patienten wird eine homöopathis<strong>ch</strong>e Arznei verordnet, die der vorherrs<strong>ch</strong>enden<br />
Krankheit nur in oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Teilberei<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t jedo<strong>ch</strong> "der Gesamtheit der Symptome"<br />
ähnli<strong>ch</strong> ist. Reaktion: Es kann zum "Vers<strong>ch</strong>winden" der vorherrs<strong>ch</strong>enden<br />
Krankheit kommen, jedo<strong>ch</strong> ohne glei<strong>ch</strong>zeitige Besserung des Allgemeinbefindens auf<br />
der Geistes- und Gemütsebene, eben der Ebene des inneren Mens<strong>ch</strong>en. Die natürli<strong>ch</strong>e<br />
Krankheit ist nur unterdrückt. Na<strong>ch</strong> Abklingen der homöopathis<strong>ch</strong>en Arzneiwirkung<br />
tau<strong>ch</strong>t die alte natürli<strong>ch</strong>e Krankheit wieder auf. ("Ni<strong>ch</strong>t die Arznei ist homöopathis<strong>ch</strong>,<br />
sondern die Verordnung").