Offene Tore 2000 - Orah.ch
Offene Tore 2000 - Orah.ch
Offene Tore 2000 - Orah.ch
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 80<br />
von Krankheiten sein können. In diesem Milieu kann si<strong>ch</strong> die s<strong>ch</strong>on vorher, ursä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
vorhandene Krankheit verwirkli<strong>ch</strong>en oder auswirken. Kent: "Sobald der Mens<strong>ch</strong> ein liederli<strong>ch</strong>es<br />
Leben führt, ist er anfällig für äußere Einflüsse und je liederli<strong>ch</strong>er er lebt, desto<br />
anfälliger wird er für die Atmossphäre, in der er lebt. Wenn er liederli<strong>ch</strong> denkt, dann<br />
lebt er au<strong>ch</strong> liederli<strong>ch</strong> und ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> krank dur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gewohnheiten im Denken<br />
und Handeln. Diesen gestörten Gemütszustand hat Hahnamann sehr si<strong>ch</strong>er erkannt,<br />
denn er lehrt uns immer wieder, daß besonders auf den Gemütszustand zu a<strong>ch</strong>ten ist."<br />
(68). "Der Mens<strong>ch</strong> wird ni<strong>ch</strong>t aus äußerem Anlaß krank. Weder dur<strong>ch</strong> Bakterien no<strong>ch</strong><br />
dur<strong>ch</strong> die Umgebung, sondern aus Ursa<strong>ch</strong>en, die in ihm selbst liegen." (39). "Die Unordnung<br />
kommt von innen, aber viele Störungen, die diese Unordnung vers<strong>ch</strong>limmern,<br />
kommen von außen." (56). "Bazillen sind keine Krankheitsursa<strong>ch</strong>e, sie kommen immer<br />
erst im Gefolge der Krankheit." (70). "Der Einsatz der feinsten Präzisionsinstrumente<br />
ermögli<strong>ch</strong>t uns das Erkennen der feinsten Krankheitsauswirkungen, die das Ergebnis<br />
der immateriellen Dinge sind, wie zum Beispiel die Bakterien, die feinste Form tieris<strong>ch</strong>en<br />
oder pflanzli<strong>ch</strong>en Lebens. Aber die Ursa<strong>ch</strong>e der Krankheit ist millionenfa<strong>ch</strong> subtiler<br />
als diese und ist dem mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Auge unerrei<strong>ch</strong>bar. Die feinsten si<strong>ch</strong>tbaren Dinge<br />
sind nur Auswirkungen der no<strong>ch</strong> viel feineren Dinge, so daß die Ursa<strong>ch</strong>e bei letzteren<br />
bleibt." (114). "Bakterien können Ursa<strong>ch</strong>en enthalten, weil die Ursa<strong>ch</strong>en bis ins Äußere<br />
hinaus wirken. Aber die erste Ursa<strong>ch</strong>e ist ni<strong>ch</strong>t der Bazillus, dieser selbst hat seine<br />
Ursa<strong>ch</strong>en." (166).<br />
2.7. Die Substanzialität des Geistigen<br />
Dem Materialismus ist das Geistige immer nur ein Epiphänomen der Materie des Gehirns.<br />
Aus der erwiesenen Abhängigkeit geistiger Prozesse vom Gehirn folgert man, daß<br />
der Geist ni<strong>ch</strong>t unabhängig von jener Grauen Substanz existieren kann. Dieser S<strong>ch</strong>luß<br />
ist freili<strong>ch</strong> genauso töri<strong>ch</strong>t wie der, daß Autofahrer keine Fußgänger sein können, nur<br />
weil sie als Autofahrer immer im Auto anzutreffen sind und jeder Motors<strong>ch</strong>aden dem<br />
Autofahrerdasein ein Ende bereitet. Swedenborg hingegen spri<strong>ch</strong>t von der Substanzialität<br />
des Geistigen. "Die göttli<strong>ch</strong>e Liebe und die göttli<strong>ch</strong>e Weisheit ist Substanz und<br />
Form." (GLW 40). Die Substanzialität des Geistigen finden wir au<strong>ch</strong> bei Kent: "Substanz<br />
in geistartiger Form ist ebenso eindeutig Substanz, wie in konkreter Form der Materie."<br />
(96). "Kann si<strong>ch</strong> der Mens<strong>ch</strong> Energie als etwas Substanzhaftes vorstellen, dann kann er<br />
si<strong>ch</strong> besser etwas Substanzhaftes vorstellen, das Energie besitzt." (97). "Wir werden<br />
dur<strong>ch</strong> fortgesetzte Bes<strong>ch</strong>äftigung mit der Frage na<strong>ch</strong> der immateriellen Substanz sehen,<br />
daß wir einigen Grund haben festzustellen, daß Energie ni<strong>ch</strong>t Energie aus si<strong>ch</strong> heraus<br />
ist, sondern daß es eine kraftvolle Substanz ist, die uns von der Intelligenz ges<strong>ch</strong>enkt<br />
wird, die selbst eine Substanz ist." (98).