Offene Tore 2000 - Orah.ch
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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 107<br />
heit übergestüplt, die na<strong>ch</strong> Absetzen der Arznei wieder vers<strong>ch</strong>windet und der "alte Zustand"<br />
(in unserem Fall die Halsentzündung) kehrt zurück. Dieses Spiel kennen wir von<br />
der normalen Medizin zur Genüge, weshalb die Wartezimmer voll sind mit Patienten,<br />
deren Erkrankungen ständig wieder auftreten oder besser gesagt "zurückkehren". Die<br />
Patienten meinen, daß sie si<strong>ch</strong> beim Wiederauftreten der Halsentzündungen erneut angesteckt<br />
hätten, aber na<strong>ch</strong> Absetzen der gegensätzli<strong>ch</strong>en Arznei kehrt die alte Halsentzündung<br />
wieder zurück, um endli<strong>ch</strong> ausgeheilt zu werden. Die Patienten mit wiederauftretender<br />
Halsentzündung, Bron<strong>ch</strong>itis, Ohrenentzündungen usw. plagen si<strong>ch</strong> immer mit<br />
ein und derselben Krankheit herum. Bleiben allerdings na<strong>ch</strong> einer gegensätzli<strong>ch</strong>en Therapie<br />
die Bes<strong>ch</strong>werden dauerhaft vers<strong>ch</strong>wunden, so tau<strong>ch</strong>t dieselbe Krankheit später auf<br />
einer tieferliegenden S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>t wieder auf, mit glei<strong>ch</strong>er Stärke und glei<strong>ch</strong>er Hartnäckigkeit<br />
(dies wird aber von der S<strong>ch</strong>ulmedizin als "neue" Krankheit angesehen). Es nützt<br />
ni<strong>ch</strong>ts, die gegensätzli<strong>ch</strong>e Arznei nur einmal einzunehmen, da die gegensätzli<strong>ch</strong>e Arzneikrankheit<br />
immer stärker sein muß, als die vorherrs<strong>ch</strong>ende natürli<strong>ch</strong>e Krankheit.<br />
Dies wird dur<strong>ch</strong> das mehrmals tägli<strong>ch</strong> und wiederholte einnehmen der grobstoffli<strong>ch</strong>en,<br />
gegensätzli<strong>ch</strong>en Arznei errei<strong>ch</strong>t. Die natürli<strong>ch</strong>e Krankheit vers<strong>ch</strong>windet während der<br />
Einnahme langsam und es kommt zur Unterdrückung. Setzt man das Antibiotikum zu<br />
früh ab, so bleiben die Halss<strong>ch</strong>merzen bestehen. Die allopathis<strong>ch</strong>e (gegensätzli<strong>ch</strong>e) Therapie<br />
muß deshalb immer so lange eingenommen werden, bis der alte kranke Zustand<br />
vers<strong>ch</strong>windet. Die Allopathie ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> dieses Gesetz der Wirkung der künstli<strong>ch</strong>en<br />
Arzneikrankheit für eine s<strong>ch</strong>einbare Heilung zunutze. Patienten mit <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en Leiden<br />
müssen fast ohne Ausnahme ständig eine Arznei einnehmen, denn wenn sie die Arznei<br />
absetzen, kehrt der alte kranke Zustand zurück. Es hat si<strong>ch</strong> an der eigentli<strong>ch</strong>en Krankheit<br />
ni<strong>ch</strong>ts verändert. Die Symptome vers<strong>ch</strong>winden nur, solange die gegensätzli<strong>ch</strong>e<br />
Arznei eingenommen wird. Die sogenannten Nebenwirkungen, die si<strong>ch</strong> bei langem Gebrau<strong>ch</strong><br />
einstellen, sind die eigentli<strong>ch</strong>en "Prüfungsymptome", die bei Prüfung am Gesunden<br />
klarer herauskommen würden. Wird eine gegensätzli<strong>ch</strong>e Arznei zu lange eingenommen,<br />
kommt es u. U. au<strong>ch</strong> zu irreparablen Organs<strong>ch</strong>äden!<br />
Wir kennen dieses Problem au<strong>ch</strong> bei den <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en Kopfs<strong>ch</strong>merzen (Migräne), die<br />
mit S<strong>ch</strong>merztabletten kurzfristig beseitigt werden. Klingt die Arzneikraft der S<strong>ch</strong>merztablette<br />
ab, kommt der Kopfs<strong>ch</strong>merz unerbittli<strong>ch</strong> zurück und eine neue Tablette muß<br />
eingenommen werden. Am eigentli<strong>ch</strong>en Zustand ändert si<strong>ch</strong> auf Dauer ni<strong>ch</strong>ts! Da es oft<br />
na<strong>ch</strong> Monaten und Jahren zu einem Gewöhnungseffekt kommt, muß die Dosis ständig<br />
erhöht werden, um eine stärkere Arzneikrankheit zu erzeugen. Als "Nebenwirkungen"<br />
(Arzneiprüfungsers<strong>ch</strong>einungen) treten dann Magenges<strong>ch</strong>würe und Nierenleiden auf.<br />
Der Patient wird aufgefordert, diese Tabletten ni<strong>ch</strong>t mehr einzunehmen und der alte<br />
Kopfs<strong>ch</strong>merz kehrt zurück (meist no<strong>ch</strong> sehr verstärkt), und dazu gesellt si<strong>ch</strong> ein Magenund<br />
Nierenleiden. Jede Arznei ma<strong>ch</strong>t krank!