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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 87<br />

Im 16. Jahrhundert s<strong>ch</strong>rieb ein englis<strong>ch</strong>er Arzt, dass "unsere Körper ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> verdorbene<br />

und ansteckende Ursa<strong>ch</strong>en verletzt werden können, außer dass in ihnen ein<br />

bestimmter Stoff ist, der geeignet ist, sie zu empfangen, andernfalls würden alle Mens<strong>ch</strong>en<br />

krank werden, sobald einer krank wird." 51 Und in unseren Tagen sagte der kürzli<strong>ch</strong><br />

verstorbene René Dubos, ein Mikrobiologe am Rockefeller Institut for Medical Resear<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> einer vorurteilsfreien Prüfung der ganzen Mikrobentheorie von Krankheiten,<br />

dass "der Mens<strong>ch</strong> immer eine große Anzahl von potentiell gefährli<strong>ch</strong>en Mikroben<br />

beherbergt und in seinen Geweben alles für ihr Leben Erforderli<strong>ch</strong>e hat. Die meisten<br />

von ihnen bleiben wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>lafend, aber einige werden si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> trotz<br />

der Anwesenheit von spezifis<strong>ch</strong>en Antikörpern ausbreiten, wenn die normale Physiologie<br />

des Körpers gestört wird." 52 Er setzte einen Zustand des biologis<strong>ch</strong>en Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>ts<br />

zwis<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong> und Mikrobe voraus, der instabil wird dur<strong>ch</strong> eine Abwei<strong>ch</strong>ung<br />

vom normalen Zustand, eine emotionale, eine ernährungsbedingte, eine umweltbedingte<br />

oder eine Abwei<strong>ch</strong>ung aufgrund ausgiebiger und massiver Behandlung mit Medikamenten.<br />

James Tyler Kent fügte eine Anzahl von Hahnemanns verstreuten Angaben zusammen<br />

und fand heraus, dass die Erklärung für die offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Unfähigkeit der geistartigen<br />

Kraft, den materiellen Organismus immer im Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zu halten - wobei er annahm,<br />

dass dies in einer längst vergangenen Zeit mögli<strong>ch</strong> war -, darin bestehen muss,<br />

dass die Mens<strong>ch</strong>heit es während vieler Generationen dem Bösen und Fals<strong>ch</strong>en erlaubt<br />

hat, si<strong>ch</strong> einzus<strong>ch</strong>lei<strong>ch</strong>en, womit es zu s<strong>ch</strong>wierig wurde, die guten Einflüsse in der Vorherrs<strong>ch</strong>aft<br />

zu halten. No<strong>ch</strong> und no<strong>ch</strong> erinnert er uns daran, dass Gesundheit vom Geistigen<br />

zum Körperli<strong>ch</strong>en fließt, d.h. vom Innersten zum Äußersten und von oben na<strong>ch</strong><br />

unten. Swedenborg sagt dasselbe in den "Himmlis<strong>ch</strong>en Geheimnissen", indem er feststellt,<br />

dass "der Einfluss" immer vom inneren zum äußeren verläuft (HG 6322).<br />

Außerdem fasst Kent den Sinn mehrerer Paragraphen der vers<strong>ch</strong>iedenen Ausgaben des<br />

Organons mit den folgenden Worten zusammen: "Fals<strong>ch</strong>heiten, die mit dem harmonis<strong>ch</strong>en<br />

Einfluß im Konflikt geraten, werden im physis<strong>ch</strong>en Organismus dur<strong>ch</strong> ihre natürli<strong>ch</strong>en<br />

Entspre<strong>ch</strong>ungen gesehen, und das sind die Symptome, die uns sagen, wel<strong>ch</strong>e<br />

Medizin sie entfernen wird und es der immateriellen Lebenskraft, wel<strong>ch</strong>e alle Teile des<br />

Körpers dur<strong>ch</strong>dringt, erlaubt wieder für die himmlis<strong>ch</strong>en Einflüsse empfängli<strong>ch</strong> zu sein.<br />

Daher ist Gehorsam gegenüber den geistigen und natürli<strong>ch</strong>en Gesetzen die absolute Be-<br />

51 British Homeopathic Journal<br />

52 Aus einem Gesprä<strong>ch</strong> mit René Dubos, M. D. (später ers<strong>ch</strong>ien es im British Homeopathic Journal), in<br />

dem er eine Abhandlung von John Caius aus dem Jahre 1552 zitiert.

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