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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 59<br />

s<strong>ch</strong>eint in der Finsternis und die Finsternis hat es ni<strong>ch</strong>t erfaßt" (Joh 1). Au<strong>ch</strong> in unsere<br />

Finsternis s<strong>ch</strong>eint sein Li<strong>ch</strong>t.<br />

Was wird uns wahr ma<strong>ch</strong>en? "Die Selbstliebe bewa<strong>ch</strong>t die Pforte, daß diese ni<strong>ch</strong>t vom<br />

Mens<strong>ch</strong>en geöffnet wird und der Herr die Selbstliebe austreibt. Die Pforte wird vom<br />

Mens<strong>ch</strong>en dadur<strong>ch</strong> geöffnet, daß er das Böse als Sünde flieht … Die Erkenntnis der Sünde<br />

und die Selbstprüfung sind der Anfang der Buße und die Buße ist das erste der Kir<strong>ch</strong>e<br />

beim Mens<strong>ch</strong>en. Aber Buße ist ni<strong>ch</strong>t seufzen und stöhnen, au<strong>ch</strong> eine gewisse Zerknirs<strong>ch</strong>ung<br />

ist ni<strong>ch</strong>t Buße! Buße ist ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> ohne Selbstprüfung. Das Böse kann<br />

ni<strong>ch</strong>t entfernt werden, wenn es ni<strong>ch</strong>t zur Ers<strong>ch</strong>einung kommt; das heißt ni<strong>ch</strong>t, daß der<br />

Mens<strong>ch</strong> das Böse tun solle, sondern daß er si<strong>ch</strong> prüfen soll. Si<strong>ch</strong> prüfen heißt: das Böse<br />

ans<strong>ch</strong>auen, anerkennen, bekennen und davon abstehen. Damit si<strong>ch</strong> der Mens<strong>ch</strong> prüfen<br />

kann, ist ihm der Verstand gegeben und zwar getrennt von seinem Willen, auf daß er<br />

wissen, verstehen und anerkennen möge, was gut und was böse ist und wie sein Wille<br />

bes<strong>ch</strong>affen ist" (Swed.). "Wer seine Seele finden will, der wird sie verlieren, und wer<br />

seine Seele verliert um Meinetwillen, der wird sie finden" (Matth 10).<br />

Au<strong>ch</strong> das Glei<strong>ch</strong>nis vom Unkraut im Acker bei Matthäus 13 weist auf unsere Aufgabe<br />

hin: es ging ein Mann aus und säte guten Samen auf den Acker und es ging der gute<br />

Same auf, aber mit ihm wu<strong>ch</strong>s au<strong>ch</strong> viel Unkraut auf dem Acker. Daß der Mann in diesem<br />

Glei<strong>ch</strong>nis der Vater ist und sein Wort der gute Same und der Acker unsere Seele,<br />

ist uns erklärt. Es ist nun unsere Aufgabe, freien Boden zu s<strong>ch</strong>affen, für den eingepflanzten<br />

guten Samen. Aber ohne seine Hilfe ist uns ni<strong>ch</strong>ts mögli<strong>ch</strong>. "Ohne Mi<strong>ch</strong> könnt<br />

ihr ni<strong>ch</strong>ts tun".<br />

Das Bild von der Fußwas<strong>ch</strong>ung haben wir uns an dieser Stelle betra<strong>ch</strong>tet. "Wenn I<strong>ch</strong><br />

di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t reinige, so hast du keinen Teil an Mir", sagt Jesus zu dem Jünger. "Erfors<strong>ch</strong>e<br />

dein Herz an jedem Tag, und findest du dann eine andere Liebe und Neigung in ihm als<br />

die zu mir, so rufe Mi<strong>ch</strong> und zeige mir dein Herz, und I<strong>ch</strong> werde es soglei<strong>ch</strong> reinigen für<br />

Mi<strong>ch</strong> und jede unlautere Begierde und Lust aus dir treiben" (Lorber). "Wahrli<strong>ch</strong>, wahrli<strong>ch</strong><br />

I<strong>ch</strong> sage eu<strong>ch</strong>, wer ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Tür in den S<strong>ch</strong>afstall eingeht (der S<strong>ch</strong>afstall ist<br />

die Kir<strong>ch</strong>e des Herrn) … I<strong>ch</strong> bin die Tür und wer dur<strong>ch</strong> Mi<strong>ch</strong> eingeht wird selig werden<br />

und Weide finden". (Joh 10). "Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, denn I<strong>ch</strong> habe di<strong>ch</strong> erlöst! I<strong>ch</strong> habe<br />

di<strong>ch</strong> bei deinem Namen gerufen, du bist Mein. Wenn du dur<strong>ch</strong>s Wasser gehst, I<strong>ch</strong> bin<br />

bei dir, und dur<strong>ch</strong> Ströme, sie werden di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t überfluten. Wenn du dur<strong>ch</strong>s Feuer<br />

gehst, wirst du ni<strong>ch</strong>t versengt werden, und die Flamme wird di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verbrennen" (Jes<br />

43). Dur<strong>ch</strong>s Wasser unseres Eigensinnes und dur<strong>ch</strong>s Feuer unserer Eigenliebe müssen<br />

wir gehen - aber: "Für<strong>ch</strong>te di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, denn I<strong>ch</strong> bin bei dir" (Jes 43).

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