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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 84<br />

Dadur<strong>ch</strong> überzeugt, eine si<strong>ch</strong>ere Methode der Behandlung von Krankheiten gefunden<br />

zu haben, bes<strong>ch</strong>ritt er einen Weg, von dem er nie mehr abwi<strong>ch</strong>. Diese neue medizinis<strong>ch</strong>e<br />

Methode nannte er Homöopathie (grie<strong>ch</strong>. ähnli<strong>ch</strong>es Leiden) und wählte als ihr Motto<br />

"Similia similibus curentur" (Ähnli<strong>ch</strong>es soll dur<strong>ch</strong> Ähnli<strong>ch</strong>es geheilt werden). Hahnemanns<br />

spätere Fors<strong>ch</strong>ung in Medizinges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te deckte einige Beziehungen zu dieser<br />

Theorie oder diesem Ansatz in den S<strong>ch</strong>riften hinduistis<strong>ch</strong>er Weiser (ca. <strong>2000</strong> v. Chr.) bis<br />

hin zu Hippokrates (ca. 460 v. Chr.) auf.<br />

Kurz zuvor entdeckte Hahnemann, warum si<strong>ch</strong> die Ähnli<strong>ch</strong>keitstheorie ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>gesetzt<br />

hatte. Zuerst experimentierte er, indem er kleine Dosen der medizinis<strong>ch</strong>en Substanzen<br />

gesunden Familienmitgliedern und Freunden gab, die si<strong>ch</strong> freiwillig bereit erklärt<br />

hatten, geprüft zu werden, und ans<strong>ch</strong>ließend ihre Reaktionen aufzei<strong>ch</strong>nete, die sie<br />

in Form von Symptomen produzierten. Dann verordnete er die passende Medizin jenen<br />

Patienten, deren Symptome denen entspra<strong>ch</strong>en, die bei der gesunden Person verursa<strong>ch</strong>t<br />

wurden. Die meisten benutzten Arzneien waren mehr oder weniger giftig und Hahnemann<br />

wußte, dass der Körper versu<strong>ch</strong>en würde, sie so s<strong>ch</strong>nell wie mögli<strong>ch</strong> auszus<strong>ch</strong>eiden,<br />

aber dann verdünnte er sie bis zu dem Punkt, wo sie vertragen werden konnten. Er<br />

fand heraus, dass die Patienten, obglei<strong>ch</strong> sie si<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal für kurze Zeit besser fühlten,<br />

ni<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> geheilt wurden und die Krankheit immer no<strong>ch</strong> aktiv war, sobald die<br />

Substanz wieder abgesetzt wurde. Unter Beibehaltung seiner grundlegenden Voraussetzung<br />

fuhr er fort zu experimentieren. Dabei entdeckte er zufällig den folgenden Zusammenhang:<br />

Wenn ein Fläs<strong>ch</strong><strong>ch</strong>en mit einer verdünnten Arznei s<strong>ch</strong>arf gegen eine harte<br />

Oberflä<strong>ch</strong>e ges<strong>ch</strong>lagen wurde, was er Vers<strong>ch</strong>üttelung nannte, und der Inhalt einer<br />

gesunden Person verabrei<strong>ch</strong>t wurde, dann hatte die glei<strong>ch</strong>wohl no<strong>ch</strong> immer giftige Arznei<br />

in ihrer verdünnten Form einen viel weiteren Aktionsumfang entwickelt. Er setzte<br />

diesen Prozess mehrfa<strong>ch</strong> fort: Zuerst fügte er einem Teil des rohen Arzneistoffes neun<br />

Teile eines Verdünnungsmittels hinzu und unterwarf den Behälter dann der Vers<strong>ch</strong>üttelung.<br />

Diese Verdünnung nannte er eine Einerpotenz. Dann verdünnte er einen Teil dieser<br />

Mis<strong>ch</strong>ung mit neun Teilen eines Verdünnungsmittels und erhielt na<strong>ch</strong> der Vers<strong>ch</strong>üttelung<br />

eine sogenannte Zweierpotenz. Bei der Fortsetzung dieses Prozesses errei<strong>ch</strong>te er<br />

eine 30er Potenz, in der keine Spur mehr der ursprüngli<strong>ch</strong>en Arznei na<strong>ch</strong>weisbar war.<br />

Glei<strong>ch</strong>wohl blieben ihre medizinis<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften erhalten und waren sehr erhöht.<br />

Die Vers<strong>ch</strong>üttelung, die ursprüngli<strong>ch</strong> mühsam eigenhändig getan wurde, wird jetzt<br />

dur<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>entwickelte Mas<strong>ch</strong>inen erledigt, und die Energie kann in die Tausende erhöht<br />

werden.<br />

Jüngste Fors<strong>ch</strong>ungen in England lassen s<strong>ch</strong>ließen, dass die molekularen Muster au<strong>ch</strong><br />

bei zunehmender Verdünnung dieselben bleiben aber die verborgene Energie anwä<strong>ch</strong>st.<br />

Jetzt werden Versu<strong>ch</strong>e gema<strong>ch</strong>t, um herauszufinden, wel<strong>ch</strong>e Art von Energie beteiligt<br />

ist und warum sie zunimmt.

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