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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 116<br />

Krankheit spielt si<strong>ch</strong> hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auf der geistigen Ebene, auf der Ebene des inneren<br />

Mens<strong>ch</strong>en ab. Kent: "Aber der Kranke von heute wird einer ni<strong>ch</strong>t weniger gefährli<strong>ch</strong>en<br />

Therapie unterworfen, nur merkt man lang ni<strong>ch</strong>ts, da die Drogen seine geistigen Fähigkeiten<br />

herabsetzen." (Ausspru<strong>ch</strong> Kents um 1900!).<br />

Alzheimerkranke Mens<strong>ch</strong>en sind oft körperli<strong>ch</strong> relativ gesund, wissen aber ni<strong>ch</strong>t mehr,<br />

wer sie sind, wo sie wohnen, können die Angehörigen ni<strong>ch</strong>t mehr erkennen! Swedenborg:<br />

"Der Mens<strong>ch</strong> ist Mens<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> seinen Willen und Verstand!" Was passiert mit<br />

dem inneren Mens<strong>ch</strong>en dieser Alzheimerkranken, wenn der innere (hier kranke)<br />

Mens<strong>ch</strong> seinen Körper verlässt? Swedenborg: "... der leibli<strong>ch</strong>e Tod tangiert den inneren<br />

Mens<strong>ch</strong>en überhaupt ni<strong>ch</strong>t, er ist nur eine Versetzung des Mens<strong>ch</strong>en aus der irdis<strong>ch</strong>en<br />

in eine andere, geistigere Seinsweise". Was eine s<strong>ch</strong>einbare "Heilung" für den Körper<br />

ist, wird zum Unheil für den inneren ewigen Mens<strong>ch</strong>en. Die Mens<strong>ch</strong>en wollen ein genußvolles,<br />

vergnügli<strong>ch</strong>es äußeres Leben - und dazu passen diese lästigen Krankheiten<br />

ni<strong>ch</strong>t, die hässli<strong>ch</strong>en Hautauss<strong>ch</strong>läge usw. Die S<strong>ch</strong>ulmedizin betra<strong>ch</strong>tet den Mens<strong>ch</strong>en<br />

von außen her, und ist ein Hautauss<strong>ch</strong>lag vers<strong>ch</strong>wunden, so ist der Mens<strong>ch</strong> ans<strong>ch</strong>einend<br />

geheilt. Die Homöopathie betra<strong>ch</strong>tet den inneren Mens<strong>ch</strong>en und beoba<strong>ch</strong>tet alle<br />

Veränderungen auf der Geistes- und Gemütsebene.<br />

Die homöopathis<strong>ch</strong>e Therapie besteht ni<strong>ch</strong>t im Konsum von Arzneien, sondern ist ein<br />

Weg, den der Patient mit seinem Therapeuten geht. Der Therapeut hat das Ziel, diesen<br />

Patienten ohne regelmäßige Arzneieinnahme in einen freudvollen, zufriedenen und<br />

kraftvollen inneren Gesundheitszustand zu führen. Dana<strong>ch</strong> erst kommt au<strong>ch</strong> die Heilung<br />

des äußeren Mens<strong>ch</strong>en! "Denn unsere Trübsal, die zeitli<strong>ch</strong> und lei<strong>ch</strong>t ist, s<strong>ch</strong>afft<br />

eine ewige und über alle Maßen gewi<strong>ch</strong>tige Herrli<strong>ch</strong>keit, uns, die wir ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>auen auf<br />

das Si<strong>ch</strong>tbare, sondern auf das Unsi<strong>ch</strong>tbare. Darum werden wir ni<strong>ch</strong>t müde, sondern ob<br />

unser äußerli<strong>ch</strong>er Mens<strong>ch</strong> verdirbt, so wird do<strong>ch</strong> der innerli<strong>ch</strong>e von Tag zu Tag erneuert.<br />

Denn was si<strong>ch</strong>tbar ist, das ist zeitli<strong>ch</strong>, was aber unsi<strong>ch</strong>tbar ist, das ist ewig!" (2. Kor.<br />

4,16-18).<br />

Ein Homöopath erkennt die Stärke der Lebenskraft an ihrer Fähigkeit, Krankheiten auf<br />

der körperli<strong>ch</strong>en Ebene zu halten. Kommt z. B. ein Patient und beri<strong>ch</strong>tet, daß der Hautauss<strong>ch</strong>lag<br />

dur<strong>ch</strong> eine Vitaminsalbe s<strong>ch</strong>nell vers<strong>ch</strong>wunden ist, weiß der Homöopath, daß<br />

hier eine geringe Vitalität der Lebenskraft vorliegt. Kommt dagegen ein Kind mit Neurodermitis,<br />

das s<strong>ch</strong>on seit Jahren ohne "Erfolg" mit Cortisonsalbe behandelt wird, so<br />

kann man auf eine starke Lebenskraft, die si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so s<strong>ch</strong>nell unterdrücken läßt,<br />

s<strong>ch</strong>ließen. Zusammenfassung: Werden die äußeren Ers<strong>ch</strong>einungen entfernt, bleiben die<br />

inneren Bedingungen unverändert, und die innere Krankheit s<strong>ch</strong>reitet im Laufe der Zeit<br />

weiter zum Zentrum. Wird eine Krankheit, die eine bestimmte Kraft besitzt, äußerli<strong>ch</strong>

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