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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 118<br />

äußeren Mens<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>einbar krank gema<strong>ch</strong>t hat, ist der Heilprozess des inneren Mens<strong>ch</strong>en.<br />

Die homöopathis<strong>ch</strong>e Arzneiverordnung unterstützt diesen zentrifugalen Ausleitungsvorgang<br />

und wird au<strong>ch</strong> die Krätzebläs<strong>ch</strong>en zur Ausheilung bringen. Krankheitseinflüsse<br />

können wir ni<strong>ch</strong>t spüren. Wir merken ni<strong>ch</strong>t, wenn ein grippaler Infekt einfließt,<br />

erst wenn wir anfangen zu niesen, Halskratzen usw. si<strong>ch</strong> einstellt, dann erst spüren<br />

wir die Krankheit und sagen "I<strong>ch</strong> glaube, i<strong>ch</strong> werde krank". Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> aber ist dies<br />

bereits der Versu<strong>ch</strong>, die Krankheit hinauszuleiten. Der eigentli<strong>ch</strong>e Abwehrprozeß ist<br />

s<strong>ch</strong>on - unbemerkt und unspürbar - im Inneren abgelaufen, no<strong>ch</strong> bevor wir Befindensveränderungen<br />

unseres gesunden Zustandes bemerken. Diese Befindensveränderung<br />

vom gesunden zum kranken Zustand ist aber s<strong>ch</strong>on der Heilungsversu<strong>ch</strong>, die Abwehrreaktion<br />

der Lebenskraft auf den immateriellen Krankheitseinfluß. Die Zeit vom ni<strong>ch</strong>t<br />

spürbaren Einfließen der Krankheit auf der ni<strong>ch</strong>tstoffli<strong>ch</strong>en Lebenskraftebene ins innere<br />

des Mens<strong>ch</strong>en bis zum Zeitpunkt der ersten Krankheitszei<strong>ch</strong>en nennt die S<strong>ch</strong>ulmedizin<br />

"Inkubationszeit". Aus homöopathis<strong>ch</strong>er Si<strong>ch</strong>t ist "Krankheit" immer ein Heilversu<strong>ch</strong><br />

des Inneren Mens<strong>ch</strong>en. Krankheiten gehören auf die körperli<strong>ch</strong>e Ebene! Die S<strong>ch</strong>ulmedizin<br />

versu<strong>ch</strong>t alle Krankheiten auf der körperli<strong>ch</strong>en Ebene zum Vers<strong>ch</strong>winden zu bringen.<br />

Ist eine Krankheit äußerli<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>tbar vers<strong>ch</strong>wunden, so gilt der Patient als geheilt.<br />

Krankheits- und Ansteckungsgesetze<br />

Kent: "Die Vorgänge bei Krankheit, Heilung und Ansteckung glei<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> sehr, und die<br />

Prinzipien, die si<strong>ch</strong> auf's eine beziehen, gelten au<strong>ch</strong> beim anderen. Bei der Heilung haben<br />

wir den Vorteil, den Potenzgrad ändern zu können, und dadur<strong>ch</strong> ist es uns mögli<strong>ch</strong>,<br />

das Mittel genau der Empfängli<strong>ch</strong>keitsebene des Patienten anzupassen." Im Folgenden<br />

mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> sieben mögli<strong>ch</strong>e Reaktionen zeigen, wie die Lebenskraft auf einen äußeren<br />

Krankheitsreiz reagiert. Als Beispiel nehmen wir einen Patienten, der an einem <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en<br />

Dur<strong>ch</strong>fall als seiner natürli<strong>ch</strong>en Krankheit leidet.<br />

1. Diesem Patienten wird eine homöopathis<strong>ch</strong>e Arznei verordnet, die bei Prüfung am<br />

Gesunden einen ähnli<strong>ch</strong>en Dur<strong>ch</strong>fall hervorruft. Dur<strong>ch</strong> den Potenzierungsvorgang ist<br />

der Reiz stärker als die vorherrs<strong>ch</strong>ende natürli<strong>ch</strong>e Krankheit. Reaktion: Der Dur<strong>ch</strong>fall<br />

wird geheilt.<br />

2. Der Patient steckt si<strong>ch</strong> mit einer akuten Magen-Darmgrippe an. Diese grassierende<br />

Grippe ist stärker als die vorherrs<strong>ch</strong>ende Krankheit. Der Patient dur<strong>ch</strong>lebt sie intensiv.<br />

Reaktion: Na<strong>ch</strong> Abklingen der neu dazukommenden Dur<strong>ch</strong>fallerkrankung ist au<strong>ch</strong> der<br />

<strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e Dur<strong>ch</strong>fall geheilt. Diese hinzutretende natürli<strong>ch</strong>e Krankheit wirkt wie ein<br />

homöopathis<strong>ch</strong> verordnetes Arzneimittel.<br />

Ein Beispiel aus der Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te der Medizin, wie zwei natürli<strong>ch</strong>e Krankheiten si<strong>ch</strong> gegenseitig<br />

aufheben können: Julius Wagner von Jauregg (1857-1940) erlebte, wie si<strong>ch</strong>

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