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Offene Tore 2000 - Orah.ch

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OFFENE TORE: Jahrbu<strong>ch</strong> <strong>2000</strong> 103<br />

Kent s<strong>ch</strong>reibt (immer zitiert aus: "Zur Theorie der Homöopathie: Kents Vorlesungen<br />

über Hahnemanns Organon"): "Man kann in vielen Familien Charakteristika und Besonderheiten<br />

im Erbgang weitergehen sehen. Zuerst die subjektiven Symptome, später<br />

objektive, dur<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> die Anfangsstadien jeder Krankheit ausdrücken. Aber<br />

während si<strong>ch</strong> bei einem Familienmitglied die pathologis<strong>ch</strong>e Anlage S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt<br />

zum Krebs entwickelt, kann dieselbe Anlage bei einem anderen Familienmitglied zur<br />

TBC führen usw. - aber wie gesagt aus derselben Anlage." "Na<strong>ch</strong>kommen bekommen<br />

nur die innere Krankheit, ni<strong>ch</strong>t mehr die äußeren Manifestationen."<br />

Den Miasmen liegt immer eine bösartige und aggressive Erkrankung zu Grunde, die<br />

keinerlei Selbstheilungstendenz aufweist und erst mit dem Tod des Patienten erlis<strong>ch</strong>t.<br />

Bei seinem Studium der <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>en Krankheiten beoba<strong>ch</strong>tete Hahnemann, daß der Beginn<br />

des Krankseins fast immer in der Behandlung eines Lokalübels lag.<br />

Hahnemann fand z. B. heraus, daß Patienten, die an der Lungens<strong>ch</strong>windsu<strong>ch</strong>t erkrankten,<br />

in jüngeren Jahren alle einen Bläs<strong>ch</strong>enauss<strong>ch</strong>lag, hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den Fingern<br />

hatten, wel<strong>ch</strong>er mit den damals übli<strong>ch</strong>en Salben unterdrückt wurde. Da stellte si<strong>ch</strong><br />

ihm die Frage: "Was hat die Unterdrückung einer Krankheit mit der Krankheit zu tun,<br />

die na<strong>ch</strong>her folgt?" In der Homöopathie sind die Bakterien und Viren nur die Auslöser<br />

ni<strong>ch</strong>t aber die Ursa<strong>ch</strong>e einer Erkrankung. Wären die Bakterien und Viren die eigentli<strong>ch</strong>e<br />

Ursa<strong>ch</strong>e, so müßte si<strong>ch</strong> unabdingbar jedes Individuum anstecken, was jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />

der Fall ist. Die Ursa<strong>ch</strong>en der Erkrankungen sind immer die inneren vererbten Empfängli<strong>ch</strong>keiten.<br />

Dazu Kent: "Die Bakterientheorie will uns glauben ma<strong>ch</strong>en, die göttli<strong>ch</strong>e Vorsehung hätte<br />

diese unendli<strong>ch</strong> kleinen Wesen ges<strong>ch</strong>affen, den Mens<strong>ch</strong>en krank zu ma<strong>ch</strong>en." "Die<br />

Bakterien mögen no<strong>ch</strong> von der Ursa<strong>ch</strong>e enthalten, da die Ursa<strong>ch</strong>en bis in die si<strong>ch</strong>tbaren<br />

Endzustände fortwirken, aber die wahre, tiefste Grundursa<strong>ch</strong>e ist ni<strong>ch</strong>t in ihnen, die<br />

Bakterien selbst haben eine Ursa<strong>ch</strong>e." "Ni<strong>ch</strong>t von äußeren Ursa<strong>ch</strong>en wird der Mens<strong>ch</strong><br />

krank, ni<strong>ch</strong>t von Mikroben no<strong>ch</strong> sogar von Umwelteinflüssen, sondern nur von Ursa<strong>ch</strong>en,<br />

die in ihm selbst liegen. Begreift der homöopathis<strong>ch</strong>e Arzt dies ni<strong>ch</strong>t, so fehlt ihm<br />

eine e<strong>ch</strong>te und wahre Vorstellung von der Krankheit. Entgleisung, Störung im Innersten,<br />

im leitenden Zentrum - ein Zuwenig oder Zuviel - das ist die erste Etappe zur<br />

Krankheit, darauf folgen dann die ersten äußeren Anzei<strong>ch</strong>en, und zwar zuerst in Form<br />

subjektiver, später dann objektiver Symptome. Alle Krankheiten auf Erden sind nur das<br />

Spiegelbild dessen, was im Innern des Mens<strong>ch</strong>en ist. Wäre es ni<strong>ch</strong>t so, wäre er ni<strong>ch</strong>t<br />

empfängli<strong>ch</strong> für Krankheit, könnte er ni<strong>ch</strong>t entwickeln, enthüllen, was in ihm ist. Das<br />

Bild dessen, was im Inneren ist, kommt bei der Krankheit heraus. Wie der Mens<strong>ch</strong><br />

denkt, so sein Leben." Mens<strong>ch</strong>en z. B., die eine Neigung zu Dur<strong>ch</strong>fall haben, infizieren<br />

si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on damit, wenn im letzten Haus in der Straße jemand an Dur<strong>ch</strong>fall erkrankt ist.

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