Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Petrus von Ravenna.
Der berühmte Jurist Pllruo von Ravenna, welcher von
1i^)6 bis 1503 an der Universität zu Grcisswald lehrte, hat
an her kürzeren Erwähnungen bei I^au^irowä äo clariä loßum
le^uin intorpicitibuL lid. II. c. Il 7. c. 136, bei Hugo, Gesch.
des Nöm. Rechte, Civ. Enrs. VI. 2. Ausg. p. 159 tz. 146,
bei Engelbrecht sei. conäuilationcä ^urisconLuitorum. aoaä. 6l)'pd.
17^1. Vorrede p. 5. 8. 6, auch zwei anssührliche Veurtheilun-
gen erfahren, die von cillandcr so sehr abweichen, daß eine Ver-
glcichung derselben wünschenowerlh erscheint. Die eine altert
von einem Zeitgenossen ^rlvinns Gratins in seiner Schrift
crilicomaätix feiert die Vorzüge des Petrus von Ravenna mit
überschwänglichem Lobe, die andere jüngere in Barthold Pomm.
Gesch. IV. 2. p. 7" 17; p. ^)1—(i3 schildert ihn alo einen
eitlen, hochmüthigen Gelehrten ohne alles wahre Verdienst. Wir
können die Extravaganzen beider Theile auf das richtige Maß
zurückführen, wenn wir von den uns erhaltenen geschichtlichen
Urkunden im Akademischen Album I. 5. 37 — 103 und den beiden
ausführlichen Lebensbeschreibungen dc? Petrus ausgehen, welche
ihn in objectiver Weise schildern. Von diesen steht die ältere,
die vita l'otri Ravonnatis in den Vitao ^uri800N8u1l0rmu von
Augustin Balthasar Progr. VI. vit. XXXIII. p. Ili —XXI1I.,