Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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nach diesen Häfen brachte, als einen Gewinn bringenden Han-
delszweig der Gesellschaft zuweisen zu muffen, man berechnete die
Frachtgelder, 30 deutsche Gulden pr. ^ast Salz, auf 860,000 Thlr.
und wenn man Va für vie Heuer oer Macrosen auch abzog, so
figurine» noch immer ^00.0>>0 Tdlr. als Gewinn auf dem
Papiere, welchen man rurch Venutzung eigener Schiffe zu er-
ringen hoffte. Um jedoch Danzig in seinem Salzhandel nach
Polen Abbruch zu thun, wollte man nach einem l0jährigen
Durchschnittssatze das Salz verkaufen.
Die Stetciner Kaufmannschaft beurtheilte zedoch auch dieses
Project sehr nüchtern und suchte dic wunden stellen desselben
darzulegen.
Nach ihrem Gutachten ^unletzeichnel von den Kaufleuten
Ulrich, Sellnow, Tilebein, Sänne, Erlesener) beruhte der Flor
des Handels unv sein Wachstyum nicht auf Handels-Com-
pagnien. Ludwig XIV. sei vlirch seinen Minister Colbert be<
stimmt worden, bei der Gründung ver vier oft- und westindischen
Compagnien diese mic besonderen Privilegien auszustatten. Unter
Andcrm übernahm der Staat den etwaigen Schaden für die
ersten h bis 10 Jahre. Er erließ die Hälfte der Abgaben der
letzten Compagnie und schenkte ihr später große Summen, mit
welcher er sich bei der Gesellschaft bccheiligt hatte. Trotz dieser
großen Begünstigungen nahm vie Compagnie keinen günstigen
Fortgang. Wie in Frankreich, so seicn auch in anderen Staaten
Handels - Compagnien zu Grunde gegangen, oder hätten wenig
Nutzen gebracht.
Dagegen könnten Privatleute, wenn sie nur Vermögen
besaßen und die Freiheit hatten Geschalte zu machen, mit größe-
rem Mutne unv geringeren Unkosten arbeiten. Eine Beurtheilung
des aufgestellten Gewinne? ermäßigte den angeblichen Gewinn für
die 18M0 Last von .^00M