Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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auf der anderen verloren gehen. Brachte man auch die Erhal-
tung der Staatsforsten nicht weiter in Erwägung, so mußte
jedenfalls der bisherige Privathandel Stettins, welcher sich auf
langjährige Geschäftsverbindung stützte, einen Stoß erleiden, wenn
der Handel einer Compagnie an seine Stelle trat.
Dic Stettiner Kaufleute schickten das Holz nach Schweden
und aus Holland erhielten sie für dasselbe Hering und Material:
waaren; die Franzosen sandten für das Holz Wein und west-
indische Waaren, Spanien Oele und Früchte, England Reis
Zinn, Blez, Steinkohlen, Danemark bezahlte überwiegend seine
Holzankäufe baar, da die wenigen Fischwaaren aus Dänemark
nicht von so großem Gewicht waren.
Neben dem Stettiner Holze wurde aus Nord - Amerika
«Neu : England), Lothringen, Holstein, Reval, Riga, Narva,
Mecklenburg, Danzig und anderen an der Ostsee gelegenen Häfen,
und zwar allein l6mal so viel Holz aus der Ostsee, wie aus Stettin
versandt. Die Stettiner Kaufleute mußten deshalb mit anderen
Matzen concurriren und eine Erschwerung des Handels mit Hol;
unter irgend einer Form konnte nur dem fremden Holze einen
Vorrang gewähren. Namentlich mußte der Schiffsbau bei Be-
'chränkung des Holzhandels leiden. In Stettin waren in tt
Jahren 97 Schiffe erbaut. Von den im Jahre 1765 auf dem
Stapel stehenden 2l Schiffen befanden sich einige Fregatten von
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