Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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ristischen Litteratur überhaupt eine ehrenvolle Stelle zu sichern,
namentlich deshalb, weil es drei Jahrhunderte bedürfte, um die
humanen Grundsätze des Petrus praktisch durchzuführen. Be-
kanntlich wurde die Folter und die ihr verwandten Henkersge-
bräuche in manchen Ländern Deutschlands erst 1680 abgeschafft.
Schließlich will ich noch diejenigen Werke aufzählen, welche
als Zeugnisse von Petrus litterarischer Thätigkeit in Greifswald
zurückgeblieben sind. Dahin gehört zuerst in der Bibliothek der
Nikolaikirche zu Greifswald:
l. Nepetitio 02.M18 Int6r alia, äs
(Decretai, lib. III. tit. XLIX. ä6 iiumumtatL ecols-
siarum 0. VI. lutsr alia. Inuoo. III. Nomg.6 1212)
l'olio.
Diese Abhandlung, welche den abweichenden Titel
sllumitats statt iiuiuuuitats führt, ist bei Lucas Bran-
dts in Lübeck 1499 gedruckt und enthält 50 Blätter
zwiespältigen sehr schönen Druckes. Der Initialbuch-
stabe in NFO, toi. 1, ist blau gemalt, äußerlich mit
grünen Blättern, innerlich mit zwei rothen Rosen ver-
ziert; koi. 47 befindet sich das Gedicht und die Rede
an Kaiser Maximilian, l. 48 v. das in Lübeck vorge-
tragene Gedicht. Auf dem Deckel befindet sich hinten
im Innern ein Fragment einer zwiespältigen Hand-
schrift über denselben Gegenstand eingeklebt, in welcher
aber „äo immunitate eccisäiarmn" geschrieben steht.
Der Einband enthält sehr schöne gepreßte Verzierun-
gen, jedoch nur Arabesken und die Worte: Nsvotitio
e. lutsr alia, welche früher reich vergoldet gewesen
sind. Die noch erhaltenen Klammern zeigen viermal
die Minuskelzüge ^. N. »s. N., d. i. «I68U8 ^s^arsuuä
^uäaeorulli Rex. Auf dem Einbande von Handschrist
N. 62 in der Kirchenbibliothek finden sich in Majuskel-
zügen die Buchstaben ,1. ^. k.