Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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rungszeit dieses Monarchen trotzdem einflußreich und wichtig für
den Verkehr Stettins geworden, nach Beendigung des sieben-
jährigen Krieges, als Friedrich die durch den Krieg gelähmte
Gewerbthatigkeit, den gestörten Ackerbau und Handel beleben wollte,
traten jedoch erst die Consequenzen des Mercantil-Systems in
ihrer vollen Scharfe hervor.
r Kurz nach der Thronbesteigung erging auf Befehl dessel-
s ben an den Stettiner Magistrat durch die Pommersche Kammer
h^ Anfrage, wie die Blüte ? des früheren Stettiner Handels
wiederherzustellen sei. Ein besonderes Mitglied der Regierung
wurde für diese Angelegenheit ernannt. Der Magistrat berief
darauf eine Commission aus Kaufleuten bestehend, um sie mit
ihren Anträgen zu hören*).
Die an sie gerichteten Fragen waren folgende:
1. Ueber das Commercium des Herzogthums Pommern mit
den Benachbarten und Ausländern,
2. ob das Herzogthum Pommern mehr Geld bekomme, oder
ob mehr Geld ins Ausland gehe,
3. mit welchen in- oder ausländischen Waaren, Landes-Zu-
wachs der Handel mit Benachbarten unterhalten werde,
4. ob und wodurch letzterer erschwert und wie die Hindernisse
namentlich auch für den ausländischen Verkehr am leichte-
sten beseitigt und der Handel gehoben werden könne,
5. ob etwa die bisherige Verfassung der Handlungs-Accise,
Licenten oder Zölle für die Handeltreibenden nachtheilig ein-
gerichtet gewesen sei und wie eine Verbesserung der Män-
gel mit einer prompten Abfertigung sich anbahnen lasse,
6. ob einige zur Haupthandlung des Herzogthums Pommern
gehörige Waaren zu hoch besteuert seien, so daß eine Er-
mäßigung der Zölle wegen vermehrten Bedarfes die Ein-
nahmen, nicht vermindern, sondern vermehren würden.
7. ob das Herzogthum Pommern nicht irgend einen neuen
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*) Sie bestand ans den Kaufleuten Mauve, Masch, Daberkow,
Voigt, Voß, v. Varthold, Wolter, Peters, Vrnnnemann, Koehler, Maeder,
Toernicle, Sellnow, Kretschmer.
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