Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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und durch dasselbe alle Leinewand zu verkaufen. Ueber die Aus-
fuhr von Leinewand und Leinenwaarcn Heben folgende Zahlen
Aufschluß.'
Eolberg verschiffte voll l740 bis 1745 155 ^'/2 Schock
(120 Ellen) schleiche Leinen, 70,6^.0V2 Laken und Greifenberger
Leinen im Werthe von ^5,014 Thlr., Garn führte es aus im
Jahre 1740 1750 Stücke für 121 TMr. 20 gGr., 1741 4740
Stücke für 309 Tylr. 4 gGr., 1/42 120 Stücke für 9 Thlr.,
es wurde nicht mehr ausgeführt, da die Berliner Kaufleute durch
Bewilligung hoher Preise den Absatz nach dem Auslande ver-
hinderten.
aus.
Aus Stolp gingen!
17-59 tt0
1740 110
1742 10'j
schock Leinewand,
Unter dem 16. Januar 1755 erging eine Verordnung,
welche vom schutzzöllnerischcn Stanopuncte aus die inländischen
Manufacturen und Fabriken deben sollte. Der fremden Leine-
wand, den leinenen Tischtüchern wurde nämlich mit Ausnahme
der braunschweigischen Leinewand der Eingang in Preußen ver-
boten, letztere Ausnahme trat ein, weil Braunschweig mehr preußi-
sche Leinewand kaufte als es selber nach Preußen hinüberführte.
Man begünstigte nun die schlesischen Fabrikate; der schle-
sische Tischdammast durfte 10 Jahre ohne Consumtionsaccise frei
passiren und keine Handlungsaccise erlegen. Um den Verkauf
der schlesischen Batist-Schleier und Gaze-Fabnkate zu erweitern,
wurde auf alle fremden ähnlichen Waaren eine Steuer von 16 vCt.
gelegt.
Die in dem Fürstenthum Minden und in den incorporila
ten Landern verfertigte Leinewand durfte in di^' diesseits der Elbe
gelegenen Landestheile nicht eingehen. Der Eingang aller aus-
ländischen Tücher, selbst als Transito-Gut, wurde untersagt.
Nur in den Städten Anclam und Demmin blieb der
Eingang fremder Tücher zum Verkaufe freigestellt, auch die
Stadt Halle wurde von dieser Maßregel ausgenommen, weil
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do.
do.