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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Roher Zucker ging über Stettin nach Berlin:<br />

!75l 8059 Schissspfund )<br />

l?52 5l7^ do. ^ '' ^ ^^<br />

Von Syrup versandte man l de. Stettin nach Berlin:<br />

nach Schlesien:<br />

1751 l88 Cenmer<br />

1752 660 do.<br />

1751 9l Centner<br />

1752 599 do.<br />

251<br />

Zuerst gingen für die Berliner Fabriken englische Stein-<br />

tobl.'n ein, spater aber wurde die Einfuhr <strong>der</strong>selben zum Besten<br />

<strong>der</strong> schleichen Steinkohlen verboten.<br />

Wenn man in <strong>der</strong> neuesten Zeit die größere und geringere<br />

Bildung eines Volkes nach dem Gebrauche <strong>der</strong> Seife bestimmt<br />

bat, so würde nach diesem Maßstabe <strong>der</strong> Beurtheilung die Bil-<br />

dung in diesem Zeiträume eine sehr geringe gewesen sein. Das<br />

Seifekochen galt damals für ein eben so großes Geheimniß, wie<br />

die Bereitung <strong>der</strong> in jener Zeit sehr berühmten Hallischen Wai-<br />

knkausmedikamcnte. Es gab nur in Stettin und Stargard*)<br />

Seifensie<strong>der</strong>eien und es wurde zu ihrem Besten die Ausfuhr von<br />

Asche verboten, um zugleich die Anlage von noch mehr Fabriken<br />

dadurch zu erreichen.<br />

Colberg klagte namentlich über dieses Ausfuhrverbot;<br />

Weldasche war nämlich <strong>der</strong> einzige Artikel neben Holz, mit wel-<br />

chem man dort ein Schiff beladen konnte. Die AschSchissc<br />

brachten aus Hamburg, Holland, Frankreich und Lübeck Waaren<br />

zurück, und bei Fortdauer des Verbots verloren die Aschballern<br />

'bre Nahrung mit den Böttchern, Fuhr- und Arbeilsleulen.<br />

Ebenso erlitt die Hafencasse eine Einbuße. Endlich fand sich<br />

auch Niemand in Colberg, <strong>der</strong> dort eine Seifenfabrik anlegen<br />

wollte. Man behauptete damals, daß das Wasser in Pommern<br />

für die Fabrikation nicht geeignet wäre.<br />

Die Stettiner Seife wurde auch nach Meklenburg und<br />

Schweden versandt.<br />

*) In beiden Städten erschienen Fremde um gegen hohes Lehrßeld<br />

das Geheimniß des Seisetochens zu lernen.

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