Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Handel erweitert würde. Als Hauptschäden des Stettiner Handels
betrachtete man:
1. Die geringe Kenntniß des Stettiner Handelsstandes von
den Handels- und Waarenbedürfnissen der Oberländer
und die Unwissenheit über die passendsten Bezugsorte.
2. Die geringe Unternehmungslust und die Unlust sich Abnehmer
zu verschaffen.
3. Die Stapelgerechtigkeit Stettins, das M stapulas, kraft
welches fremde Kausieute feine Geschäfte machen, auch
Commissionaire für auswärtige Häuser sich nicht rühren
durften.
H. Die städtischen Steuern und die Unbekanntschaft mit den
Steuerverhältnissen in Hamburg, Danzig und in den fremden
Ländern, so daß man nicht wußte, wie hoch eine
Waare zustehen kam und leicht die Hamburger und Danziger
Kaufleute nach dieser Seite Vorzüge genossen. Bezüglich
des letzten Punktes hatten die 3 Hansestädte Bremen,
Hamburg, Lübeck und die Stadt Danzig in Bordeaux
auf Holzwaaren über 50 pCt. Begünstigung vor den
Stettinern:
1616 Stück Tonnenstäbe für Rechnung der
genannten Städte erlegten 4 Livres 8 Sous
für preußische Rechnung 9 ,, 9 ,,
1616 Stück Pipenstäbe für französische und
Hansestädtische Rechnung . 6 „ 2 „
für preußische Rechnung 13 ,, 15 ,,
124 Stück französisch Holz für französische
und der 4 Hansestädte Rechnung.... 2 ,, 6 „
für preußische Rechnung 5 „ 1 ,,
124 Stück Bourdillion zu 5 5. 6 Fuß Länge
für französische Rechnung ? ,, 6 „
für preußische Rechnung 15 ,, 15 „
Die preußischen Unterthanen zahlten für 1 Stück
Branntwein 3a. 4 Livres mehr an Abgabe alö französische
oder Hanse-Kaufleute.
5. Der schlechte Hafen und die lange Peenefahrt über Wol-