Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas
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bei den Frauen sowohl unter Marktkunden als auch unter Beratungskunden die volle<br />
Passgenauigkeit deutlicher als bei den Männern. Bei den weiblichen Beratungskunden<br />
ist dabei <strong>der</strong> weitaus stärkste Einbruch festzuhalten (minus 31 Prozentpunkte<br />
im Vergleich zwischen 2004).<br />
6.2 Wege <strong>der</strong> Personalrekrutierung von Betrieben<br />
Wie in Kapitel 5 ausgeführt, nutzt nur ein Teil <strong>der</strong> Betriebe die Agentur für Arbeit<br />
<strong>zur</strong> Besetzung offener Stellen. Die Vermittlungsangebote <strong>der</strong> Bundesagentur sind in<br />
diesem Bereich in ein Konkurrenzfeld eingebettet, in dem sie sich behaupten müssen.<br />
Wie in den Vorjahren wurden die Betriebe zu den üblicherweise genutzten Personalrekrutierungswegen<br />
befragt 67 . Für jeden genutzten Suchweg wurden Bedeutung<br />
und Bewertung erfragt.<br />
Im Gesamtergebnis werden alle Wege <strong>der</strong> Stellenbesetzung (im Vergleich zwischen<br />
2004 und 2006) von den Betrieben geringer genutzt, teilweise sind dabei sehr deutliche<br />
Rückgänge zu verzeichnen. Im Einzelnen stellen sich die Befunde über die<br />
Wege <strong>der</strong> Personalrekrutierung wie folgt dar:<br />
Informelle und reaktive Suchwege, Zeitungsanzeigen. Nach wie vor am häufigsten<br />
suchen Betriebe auf informellen Wegen, z.B. über das eigene Netzwerk o<strong>der</strong><br />
über „Mund-zu-Mund-Propaganda“. 87 Prozent <strong>der</strong> Betriebe beschreiten diesen<br />
Suchweg. Initiativbewerbungen werden von 57 Prozent aller Arbeitgeber bei <strong>der</strong><br />
Personalrekrutierung berücksichtigt und bleiben - bei einer deutlichen Abnahme im<br />
Zeitvergleich - nach wie vor von Relevanz. Die Mitarbeitersuche über Zeitungsanzeigen<br />
hat vergleichsweise am meisten abgenommen, sie ist aber weiterhin <strong>der</strong><br />
dritthäufigste Weg <strong>der</strong> Personalrekrutierung.<br />
Nutzung von Stellenvermittlung. Die Inanspruchnahme von Vermittlungsleistungen<br />
<strong>der</strong> örtlichen Arbeitsvermittlung erfolgt nach <strong>der</strong> Untersuchung in 2006 durch<br />
knapp 37 Prozent aller Unternehmen. Den auch in den Vorjahren nur selten genutzten<br />
Weg <strong>der</strong> Mitarbeiterrekrutierung über die Zentrale Arbeitsvermittlung (ZAV)<br />
beschreitet 2006 noch je<strong>der</strong> fünfzehnte Betrieb. Auch die Inanspruchnahme privater<br />
Arbeitsvermittler und Headhunter ist im Vergleich zu 2004 <strong>zur</strong>ückgegangen. 2004<br />
nutzte diesen Weg noch je<strong>der</strong> siebte Betrieb. 2006 ist es nur noch je<strong>der</strong> zehnte Betrieb.<br />
67 Nutzung, Bedeutung und Bewertung <strong>der</strong> Personalrekrutierung über die Publikation „Markt und Chance” <strong>der</strong> Bundesagentur<br />
ist seit dem Jahr 2005 nicht mehr erfragt. Neu aufgenommen wurden die Arbeitsgemeinschaften <strong>der</strong> Agenturen<br />
für Arbeit mit den Kommunen und Landkreisen.