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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

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die über die professionelle Politikvermittlung im Rahmen <strong>der</strong> Verbandspolitik einerseits<br />

und <strong>der</strong> öffentlichen Medien an<strong>der</strong>erseits vermittelt werden.<br />

Stellenwechsler 10 haben ihre neue Stelle zum überwiegenden Teil aus eigener Kraft<br />

o<strong>der</strong> mit Unterstützung auch <strong>der</strong> Vermittlungsmedien <strong>der</strong> BA gefunden. Nur ein Teil<br />

<strong>der</strong> Wechsler ist über eine Arbeitslosigkeit in die neue Stelle gelangt. Analytisch wie<br />

auch politisch relevant ist die Frage, wie diese Gruppe die Rolle <strong>der</strong> BA, ihr Image<br />

und die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> BA bewertet im Kontrast zu Personen, die durch eine<br />

Agentur für Arbeit betreut wurden.<br />

Unmittelbare Erfahrungen mit den Dienstleistungen <strong>der</strong> Arbeitsagentur haben im<br />

Vergleich dazu alle Arbeitslosen nach SGB III. Über die Arbeitslosmeldung, den<br />

Leistungsbezug sowie die Beratungs- und Vermittlungsangebote <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit verfügen sie über unmittelbare Primärerfahrungen. Bei dieser Gruppe<br />

sind Unterschiede in <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Dienstleistungen zu erwarten, die unter<br />

an<strong>der</strong>em durch die Qualifikation <strong>der</strong> Betroffenen, die zuständigen Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit und die Pläne des Betroffenen beeinflusst sein können. 11<br />

Die Befragungen <strong>der</strong> Zielgruppen Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitslose verbindet<br />

als Gemeinsamkeit, dass neben Imagefragen vor allem Bewertungen aus einer<br />

Kundenperspektive (Kundenzufriedenheit) eine wichtige Rolle spielen. Die Bundesagentur<br />

für Arbeit will verstärkt als Dienstleistungsunternehmen auftreten. Ein Ziel<br />

<strong>der</strong> Datenanalyse ist deshalb, die Einschätzungen und Bewertungen für<br />

unterschiedliche Kundengruppen zu unterscheiden, um zielgruppenspezifische<br />

Handlungs- und Steuerungsbedarfe zu identifizieren. Für diese analytisch<br />

differenzierte Betrachtung <strong>der</strong> Ergebnisse ist es also sinnvoll, die unterschiedlichen<br />

Kunden <strong>der</strong> BA nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Beziehung zu segmentieren. Gestützt auf die<br />

empirischen Befunde wird deshalb eine analytische Differenzierung <strong>der</strong> Kunden<br />

vorgenommen und den entsprechenden Analysen zugrunde gelegt.<br />

Wegen des Systemwechsels von Hilfebeziehern in die Zuständigkeit des SGB II<br />

wurde 2005 eine Anpassung des Stichprobenkonzepts für Arbeitslose an die verän<strong>der</strong>te<br />

Rechtslage erfor<strong>der</strong>lich. Mit Stichtag 1.1.2005 ist ein erheblicher Teil <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

(rd. ein Drittel) von <strong>der</strong> Zuständigkeit <strong>der</strong> Agenturen nach SGB III in die<br />

Zuständigkeit <strong>der</strong> ARGEn bzw. <strong>der</strong> zugelassenen kommunalen Träger (zkT, Optionsmodelle)<br />

nach SGB II gewechselt. Damit hat sich die Grundgesamtheit <strong>der</strong> Arbeitslosenbefragung<br />

erheblich verän<strong>der</strong>t. Aus <strong>der</strong> Gesamtheit <strong>der</strong> Arbeitslosen, die<br />

im Rechtskreis SGB III betreut werden, sind mit Jahresbeginn alle Arbeitslosenhilfe-<br />

10<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Erwerbstätigen, die innerhalb eines Einjahreszeitraums einen Wechsel des Arbeitgebers hatte, liegt <strong>der</strong><br />

BiBB/IAB-Strukturerhebung von 1998/99 zufolge bei rd. 13 Prozent.<br />

11<br />

infas hat dies an einer Stichprobe von arbeitslosen schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen untersucht. Vgl. Schrö<strong>der</strong>, Helmut u.<br />

Steinwede, Jacob: Arbeitslosigkeit und Integrationschancen schwerbehin<strong>der</strong>ter Menschen. Beiträge <strong>zur</strong> Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung (BeitrAB 285), Nürnberg 2004.

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