Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas
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dings haben die rechtlichen Systemverän<strong>der</strong>ungen eine Anpassung des Untersuchungs-<br />
und Stichprobendesigns erfor<strong>der</strong>t 37 . Um die Ergebnisse <strong>der</strong> Jahre 2005 und<br />
2006 trotzdem mit <strong>der</strong> Erhebung in 2004 vergleichen zu können, erfolgte eine vollständige<br />
Neuberechnung <strong>der</strong> Ergebnisse von 2004 differenziert nach dem aktuellen<br />
Stichprobendesign.<br />
Die Analysen <strong>der</strong> Befragungsergebnisse bei Arbeitslosen nach SGB II erfolgt ohne<br />
Differenzierungen in Kundensegmente. Das Kundenmanagement wird in den zuständigen<br />
Arbeitsgemeinschaften (nach § 44b SGB II) unterschiedlich praktiziert.<br />
Eine einheitliche Differenzierung wie bei den Kundenzentren ist deshalb an dieser<br />
Stelle wenig sinnvoll (vgl. dazu auch Kapitel 8).<br />
4.3 Die vermittlungsorientierte Beratung: Inhalt und Bewertung<br />
Die Zielgruppe <strong>der</strong> Arbeitslosen nach SGB III wurde nach Themenbereichen befragt,<br />
die in den Beratungsgesprächen eine Rolle gespielt haben können. Dabei<br />
geht es um unterschiedliche Aktivierungsmöglichkeiten und Unterstützungen. Stärken-Schwächen-Profile<br />
bzw. die beruflichen und persönlichen Fähigkeiten und Eignungen<br />
sowie Möglichkeiten und Wege <strong>der</strong> Stellensuche. Aber auch das Bewerberverhalten,<br />
konkrete Weiterbildungsmaßnahmen o<strong>der</strong> die Ausgabe eines Vermittlungsgutscheins<br />
gehören zu den potenziellen Beratungsthemen, die behandelt wurden.<br />
Am häufigsten wurde über die Informationswege zu Stellenangeboten und über die<br />
Wege <strong>der</strong> Stellenfindung gesprochen (62 bzw. 53 Prozent <strong>der</strong> Nennungen). Mit 54<br />
Prozent hat über die Hälfte <strong>der</strong> Befragten in Ostdeutschland schon einmal mit dem<br />
zuständigen Arbeitsvermittler über die Möglichkeit gesprochen, auch Stellen in weiter<br />
entfernten Regionen anzunehmen; ein Thema, das in Westdeutschland mit 44<br />
Prozent einen geringeren Stellenwert besitzt. Es wird nach wie vor auch von Männern<br />
häufiger genannt als von Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr haben 2006 signifikant<br />
mehr Bewerber über Suchwege und Informationszugänge gesprochen. Offensichtlich<br />
setzten die Vermittler stärker auf die Eigenaktivierung <strong>der</strong> Arbeitsuchenden.<br />
37<br />
Gegenüber 2004 erfolgte die Segmentierung in den Folgewellen für eine an<strong>der</strong>e Stichprobenbasis:<br />
Der Wegfall <strong>der</strong> Stichprobe <strong>der</strong> Abgänger aus Arbeitslosigkeit hat Auswirkungen auf Kundensegment I, Markt-, Beratungs-<br />
und Betreuungskunden.<br />
Der Wegfall <strong>der</strong> Stichprobe <strong>der</strong> Abgänger aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit hat Auswirkungen auf Kundensegment<br />
I.<br />
Durch die Einführung des SGB II werden nur noch diejenigen Arbeitslosen im Bestand aus dem Jahr 2004 berücksichtigt,<br />
die entwe<strong>der</strong> keinen Leistungsbezug hatten o<strong>der</strong> ausschließlich Arbeitslosengeld bezogen. Dies wirkt sich auf Kundensegment<br />
I, Markt-, Beratungs- und Betreuungskunden aus.