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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

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tur. Allein für die großen Betriebe mit 200 und mehr Mitarbeitern sind die Rekrutierungswege<br />

über die Bundesagentur - auch kontinuierlich im Zeitverlauf - wichtiger<br />

geworden. Sie nehmen 2006 zu drei Viertel mindestens eines <strong>der</strong> Angebote <strong>der</strong><br />

Bundesagentur für die Mitarbeitersuche in Anspruch.<br />

Nach dem Befund auf Basis von drei Untersuchungswellen ist zu unterstreichen,<br />

dass Rückgänge bei <strong>der</strong> Inanspruchnahme <strong>der</strong> privaten Vermittler überwiegend<br />

stärker ausfallen als die Rückgänge bei den BA-Angeboten. Dabei hat sich die Inanspruchnahme<br />

von 34 Prozent (2004) auf 27 Prozent (2006) reduziert. Beson<strong>der</strong>s<br />

deutlich fällt dabei ins Auge, dass die Agenturen bei den großen Betrieben (mit 200<br />

und mehr Beschäftigten) Zugewinne haben verbuchen können, während die privaten<br />

Anbieter gerade in diesem Segment deutlich an Nutzern verloren haben (mit<br />

einem Rückgang um 17 Prozentpunkte seit 2004).<br />

Die Bundesagentur für Arbeit kann sich in <strong>der</strong> Nutzung - bei einer fast flächendeckend<br />

geringeren Inanspruchnahme aller Rekrutierungswege insgesamt - gegenüber<br />

den privaten Anbietern also behaupten. Es ist hierbei aber zu unterstreichen,<br />

dass die Unternehmen den Agenturangeboten grundsätzlich eine geringere Bedeutung<br />

zusprechen als den nicht institutionalisierten Angeboten. Im Urteil <strong>der</strong> Nutzer<br />

schaffen es dabei vornehmlich die Bewerberangebote im virtuellen Arbeitsmarkt,<br />

eine im Zeitverlauf signifikant bessere Bewertung zu erzielen. Und in einem direkten<br />

Vergleich mit privaten Arbeitsvermittlungen und Headhuntern schneiden die Agenturen<br />

für Arbeit deutlich schlechter ab.<br />

6.3 Erfahrungen mit durch die Arbeitsagenturen vermittelten Mitarbeitern<br />

Die Inanspruchnahme und Bewertung <strong>der</strong> Vermittlungsangebote sind Indikatoren<br />

dafür, wie gut o<strong>der</strong> schlecht die Bundesagentur ihr Ziel erreichen kann, von Arbeitgebern<br />

als kompetenter Partner anerkannt und genutzt zu werden. Daneben ist<br />

auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Neueinstellungen, <strong>der</strong> über die Vermittlung <strong>der</strong> Agenturen erfolgt,<br />

für diese Frage bedeutsam. Um den Beitrag <strong>der</strong> Agenturen besser einschätzen<br />

zu können, wurde in den Befragungen in 2005 und 2006 die Frage nach Neueinstellungen<br />

in den letzten 12 Monaten gestellt.<br />

Nach den empirischen Ergebnissen haben in den letzten 12 Monaten 59 Prozent<br />

<strong>der</strong> Betriebe Neueinstellungen vorgenommen. In Ostdeutschland ist <strong>der</strong> Anteil dieser<br />

Betriebe indes geringer als in Westdeutschland. Gut acht von zehn A-Kunden<br />

stellten ein, selbst die C-Kunden haben nach den Befunden von 2006 zu 42 Prozent<br />

Mitarbeiter neu aufgenommen. Neueinstellungen nehmen mit steigen<strong>der</strong> Beschäftigtenzahl<br />

zu. Was die Betriebsgröße angeht, so hat ein hoher Anteil von 39 Prozent

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