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Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

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nissen. Beratungskunden sollen u.U. auch durch Perspektivenän<strong>der</strong>ung, berufliche<br />

Orientierung und die frühe Beseitigung von objektiven Vermittlungshürden<br />

erfolgreich vermittelt werden. Eine Differenzierung in „Beratungskunden“ und<br />

„Beratungskunden för<strong>der</strong>n" kann nicht mit Mitteln einer Befragung vorgenommen<br />

werden. Dazu bedarf es eines vertiefenden Profiling-Gesprächs. Die Ergebnisse<br />

werden entsprechend jeweils für die Gesamtgruppe <strong>der</strong> Beratungskunden<br />

dargestellt.<br />

• Betreuungskunden weisen in <strong>der</strong> Regel verschiedene Merkmale auf, die aufgrund<br />

von Erfahrungen als Indikatoren für potenzielle Vermittlungshemmnisse<br />

gelten. Bei Betreuungskunden sollen daher die meist vorhandenen qualifikatorischen,<br />

sozialen und/o<strong>der</strong> persönlichen Vermittlungshemmnisse identifiziert, systematisch<br />

angegangen und damit verringert werden. Nötigenfalls ist auch eine<br />

Annäherung an den ersten Arbeitmarkt nur über eine vorübergehende Tätigkeit<br />

in einem geför<strong>der</strong>ten und geschützten Marktsegment zu schaffen.<br />

Diese Kundendifferenzierung wurde bereits in <strong>der</strong> ersten Welle <strong>der</strong> Akzeptanzstudie<br />

2004 auf <strong>der</strong> Basis des „Heilbronner Fragebogens“, also <strong>der</strong> Pilotagentur für<br />

das Kundenzentrum, für das Kundensegment I vorgenommen. Die Differenzierung<br />

erwies sich angesichts <strong>der</strong> Untersuchungsbefunde des Jahres 2004 als sinnvoll. Gefragt<br />

nach <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> Kernaufgaben antworteten die Markt-, Beratungs-<br />

und Betreuungskunden konsistent entlang <strong>der</strong> Segmentierungskriterien. Um die<br />

Ergebnisse aus dem Jahre 2004 entsprechend fortschreiben zu können, wurde auch<br />

in den Messungen in den Jahren 2005 und 2006 dieselbe Differenzierung angelegt<br />

und die Ergebnisse entsprechend ausgewiesen. Dies geschieht durchaus in dem<br />

Bewusstsein, dass das Konzept <strong>der</strong> BA zwischenzeitlich verfeinert wurde. Im Sinne<br />

<strong>der</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Daten in einer Längsschnittanalyse macht es indes wenig<br />

Sinn, jährlich verän<strong>der</strong>te Konzeptionen anzulegen, zumal die grundlegende Logik<br />

<strong>der</strong> Differenzierung gleich geblieben ist.<br />

Von diesem engeren Kundenkreis <strong>der</strong> Captives unterscheiden sich jene Kunden, die<br />

nicht arbeitslos gemeldet sind und aus eigenem Antrieb eine Dienstleistung in Anspruch<br />

nehmen. Es handelt sich um Arbeit- o<strong>der</strong> Ausbildungssuchende, aber auch<br />

um Erwerbstätige, die sich beruflich orientieren o<strong>der</strong> beraten lassen möchten, eine<br />

Aus- o<strong>der</strong> Fortbildung anstreben o<strong>der</strong> eine Beratung im Hinblick auf finanzielle För<strong>der</strong>leistungen<br />

benötigen. Dieser weit gefasste Kundenstamm, <strong>der</strong> klassisch die Rat-<br />

und Arbeitsuchenden abdeckt, soll im Folgenden als Kundensegment II bezeichnet<br />

werden.<br />

Gegenüber <strong>der</strong> Befragung im Jahr 2004 wurde die Segmentierung in Kundensegment<br />

I, Kundensegment II und Nichtkunden unverän<strong>der</strong>t beibehalten. Ebenso gilt<br />

dies für die Segmentierung in Markt-, Beratungs- und Betreuungskunden. Aller-

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