03.02.2013 Aufrufe

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

Evaluation der Maßnahmen zur Umsetzung der Vorschläge ... - Infas

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

155<br />

Personen, die ein Beratungsgespräch bei ihrer ARGE hatten, wurden gebeten, Angaben<br />

über die Gesprächsinhalte zu machen. Die Ergebnisse <strong>der</strong> gestützten Abfrage<br />

zeigen, dass mit <strong>der</strong> Intensivierung <strong>der</strong> Kontaktdichte auch eine entsprechende<br />

Intensivierung <strong>der</strong> Gesprächsinhalte einhergeht:<br />

• Die beruflichen und persönlichen Fähigkeiten und Eignungen sind bei 46<br />

Prozent <strong>der</strong> Befragten ein Thema gewesen. Über die persönlichen Chancen,<br />

eine Stelle zu finden, hat die Hälfte mit <strong>der</strong> ARGE gesprochen. Die Stärken-<br />

Schwächen-Abklärung (Profiling) und die Kundendifferenzierung haben seit<br />

<strong>der</strong> ersten Erhebung 2005 einen zunehmend breiteren Kundenkreis erreicht.<br />

Beide Themen werden zu rd. 20 Prozentpunkten häufiger genannt als noch<br />

vor einem Jahr.<br />

• Über Möglichkeiten und Wege <strong>der</strong> Stellensuche haben rd. 55 Prozent <strong>der</strong><br />

Kunden gesprochen. Informationen über Suchwege und Informationsquellen<br />

erhielten 63 Prozent. Auch bei <strong>der</strong> Beratung und Unterstützung des Suchverhaltens<br />

sind also erhebliche Verbesserungen von rd. 18 Prozentpunkten zu<br />

verzeichnen.<br />

• Das Bewerbungsverhalten war bei 39 Prozent <strong>der</strong> Kunden ein Thema. Mit 45<br />

Prozent <strong>der</strong> Beratenen haben die Vermittler und Fallmanager <strong>der</strong> ARGE auch<br />

über Möglichkeiten <strong>der</strong> regionalen Mobilität gesprochen und über die Möglichkeit,<br />

weiter entfernt liegende Stellen anzunehmen.<br />

• Über die För<strong>der</strong>ung bei Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit o<strong>der</strong> Selbständigkeit<br />

wurden nach eigenem Bekunden 27 Prozent informiert. Genauso<br />

groß ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong>jenigen, die über Weiterbildungsfragen gesprochen<br />

haben. Auch diese Themen sind bei einem größeren Kundenkreis abgeklärt<br />

worden als noch vor einem Jahr.<br />

Diese Ergebnisse unterscheiden sich zum Teil nach Ost- und Westdeutschland sowie<br />

nach Männern und Frauen. In Ostdeutschland wurden nahezu alle Themen bei<br />

einem größeren Personenkreis angesprochen. Insbeson<strong>der</strong>e die Frage <strong>der</strong> Mobilität<br />

wurde mit signifikant mehr Personen besprochen, mit dem Ziel, durch den Wechsel<br />

in einen Wohnort mit besseren Arbeitsmärkten die Integrationschancen <strong>der</strong> arbeitslosen<br />

Hilfebezieher zu verbessern.<br />

Deutliche Unterschiede ergibt auch eine Differenzierung nach Altersgruppen. Signifikant<br />

mehr Jugendliche haben über alle Themenbereiche mit ihren Vermittlern und<br />

Fallmanagern gesprochen. Die Gruppe <strong>der</strong> Jugendlichen steht unter dem beson<strong>der</strong>en<br />

Fokus des SGB II; <strong>der</strong> Aktivierung und beruflichen Einglie<strong>der</strong>ung räumt das Gesetz<br />

hohe Priorität ein (§ 3 Abs. 2 SGB II). Deshalb wurde diese Zielgruppe von Beginn<br />

an intensiver aktiviert und betreut als die übrigen Altersgruppen. Trotz eines<br />

bereits relativ hohen Betreuungsniveaus hat sich im Laufe eines Jahres auch bei dieser<br />

Personengruppe noch einmal die Breite und Intensität <strong>der</strong> Beratung gesteigert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!