Modalverben - ein Klassenkampf - German Grammar Group FU Berlin

GR-Kanäle von Lehmann (1995) läßt sich die Formenvielfalt und
Interkategorialität der MV besser verstehen (bis auf die Ausnahme der sich
verselbstständigenden Formen möchte und dürfte, die aber anhand anderer
diachrone Entwicklungen erklärt werden können, wie Diewald (1999) und
Fritz (1997) zeigen). Während synchrone Theorien mit den verschiedenen
Formen von können nur schwerlich wissen umzugehen, können diachrone
Theorien diese in Zusammenhänge stellen, durch welche ihnen mehr
Erklärungskraft zukommt. Auf diese Weise ist eine Theorie nicht mehr auf
unmotivierte umständliche Postulate von Ausnahmen angewiesen, und man
kann somit einfacher Generalisierungen treffen. Auf diese Weise läßt sich ein
weitaus höheres Maß an explanativer Adäquatheit erreichen als mit dem
losen Bündel an Merkmalen aus Abschnitt 1.1.
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