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V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München

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5. Organische σ, π-Donator-π-Akzeptor-Liganden<br />

Hierzu gehören die organischen Moleküle mit Mehrfachbindungen wie<br />

Alkene, Alkine, Polyene und Aromaten (metallorganische π-Komplexe); sie<br />

verwenden für die σ-Donator-Bindung zum ÜM nur MO′s mit π-<br />

Symmetrie (ligandbezogen, meist π b -MO′s); die π-Akzeptor-Bindung vom<br />

bzw. die π-Donator zum ÜM erfolgt wieder über π ab - bzw. π b /π nb -MO′s des<br />

Liganden.<br />

Prinzipielle Bindungsverhältnisse:<br />

π b -MO′s für die π-Donator-Bindung zum ÜM und<br />

π ab -MO′s für die π-Akzeptor-Bindung vom ÜM bzw.<br />

π b/nb -MO′s für die π-Donator-Bindung zum ÜM<br />

Dadurch liegt das ÜM<br />

außerhalb der Achse linearer Liganden: Beispiel C2H2<br />

außerhalb der Ebene planarer Liganden: Beispiel C2H4 oder<br />

in der Hauptachse planarer Liganden: Aromaten<br />

Beispiele zur Verdeutlichung:<br />

Die Donator/Akzeptor-Eigenschaften dieser Bindung werden durch die<br />

Elektronenaffinität und Promotionsenergie des ÜM bzw. durch die<br />

weiteren Liganden am ÜM beeinflußt. Die Stöchiometrie metallorganischer<br />

π-Komplexe folgt der 18-Elektronen-Regel, wobei jede (beanspruchte) π-<br />

Bindung des Liganden als 2e-Donator gezählt wird. Entsprechend werden<br />

die metallorganischen π-Komplexe nach der Natur des organischen<br />

Liganden d.h. nach der Anzahl der zur Verfügung gestellten π-Elektronen<br />

eingeteilt.<br />

5.1 Alken-Komplexe (2e-Donoren)<br />

Alken-Komplexe spielen eine zentrale Rolle bei allen katalytischen<br />

Reaktionen mit Alken-Beteiligung wie Hydrierung, Isomerisierung,<br />

(Cyclo) Oligo- und Polymerisation, Hydroformylierung und Oxidation von<br />

Alkenen.

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