V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München
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4.4 Hydridometallcarbonyle<br />
4.4.1 Eigenschaften und Strukturen<br />
76<br />
In Hydrido-Komplexen liegt eine ÜM–H-Bindung vor, das H-Atom nimmt<br />
einen Koordinationsplatz ein; eine Übersicht der wichtigsten Hydrido-Car-<br />
bonylkomplexe (und –derivate) ist in Tab. 12 und Abb. 26 wiedergegeben.<br />
Beweise für die ÜM–H-Bindung (E ≈ 250 kJ/Mol):<br />
IR: ν(MH) [cm -1 ]<br />
1700 – 2000<br />
1200 – 1600 (MD)<br />
Isotopieeffekt<br />
Merke:<br />
1<br />
H-NMR: δ [ppm]<br />
0 ≤ δ ≤ -50<br />
Hochfeld-NMR-<br />
Signal<br />
1 JMH [Hz] M–H [pm]<br />
RhH: 20<br />
WH: 30-80<br />
PtH: 1000<br />
150 – 170<br />
Neutronen- u.<br />
Röntgenbeugung<br />
a) Bezeichnung basiert nur auf Oxidationszahl-Formalismus, Reaktivität ist<br />
dagegen sehr unterschiedlich (protisch bis hydridisch):<br />
CpFe(CO)2H + HCl ––→ CpFe(CO)2Cl + H2<br />
(CO)4CoH + H2O ––→ H3O + Co(CO)4¯<br />
Tab. 12. Einige Hydrido-Carbonyl-Komplexe<br />
V VI VII VIII<br />
HV(CO)6<br />
H3V(CO)3<br />
H2Cr(CO)5<br />
HCr(CO)5¯<br />
HCr2(CO)10¯<br />
HMn(CO)5<br />
H2Mn2(CO)9<br />
H3Mn3(CO)12<br />
HTc(CO)5<br />
HRe(CO)5<br />
H3Re3(CO)12<br />
H4Re4(CO)12<br />
H2Fe(CO)4<br />
HFe(CO)4¯<br />
H2Fe2(CO)8<br />
H2Fe3(CO)11<br />
H2Fe4(CO)13<br />
H2Ru(CO)4<br />
H2Ru3(CO)12<br />
H4Ru4(CO)12<br />
H2Ru4(CO)13<br />
H2Ru6(CO)18<br />
H2Os(CO)4<br />
H2Os2(CO)8<br />
H2Os3(CO)12<br />
H2Os4(CO)13<br />
H2Os5(CO)15<br />
H2Os5(CO)16<br />
H2Os6(CO)18<br />
HCo(CO)4<br />
HCo3(CO)9<br />
HCo6(CO)15¯<br />
HRh(CO)4<br />
Rh13(CO)24H3 2−<br />
HIr(CO)4<br />
H2Ir6(CO)15<br />
H2Ni2(CO)6<br />
H2Ni3(CO)8<br />
H2Ni4(CO)9