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V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München

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L<br />

[RhClL 2] 2<br />

CH CH<br />

H<br />

L<br />

Rh<br />

Cl<br />

L<br />

Rh<br />

Cl L<br />

C C H<br />

H<br />

L H<br />

Cl<br />

Rh<br />

L<br />

C C<br />

165<br />

6.7.2 H2-Aktivierung durch oxidative Addition<br />

Sie wurde 1964 von Wilkinson mit dem Katalysator (Ph3P)3RhCl für die<br />

Hydrierung von Alkenen (terminalen und internen) und Alkinen bei 25°C/1<br />

bar H2 entdeckt und von Halpern (1976) mechanistisch untersucht:<br />

(Ph3P)3RhCl<br />

RCH=CH2 + H2 ––→ RCH2–CH3<br />

Der Katalysator (Ph3P)2Rh(CO)H hydriert bevorzugt terminale Alkene<br />

(Wilkinson, 1968), wobei gleichzeitig mögliche Isomerisierungen des<br />

Alkens stören (vgl. Kap. 6.3.2).<br />

Die einzelnen Reaktionsschritte (vgl. Abb. 68):<br />

⇒ Katalysator-Generierung aus Rh(I)-Vorstufen<br />

⇒ Oxidative Addition von H2 zum Dihydro-Komplex<br />

⇒ Solvens-Dissoziation und Alken-Addition zum π-Alken-Komplex<br />

⇒ β-Addition zum Hydrido-σ-Alkyl-Komplex (Insertion als geschwindigkeitsbestimmender<br />

Schritt)<br />

⇒ Reduktive Eliminierung des Alkans und Katalysators<br />

+ L − S<br />

S + S − L L L<br />

H2 Rh<br />

Cl L H2 H<br />

H<br />

L H<br />

Rh − S + L L H<br />

Cl L<br />

Rh<br />

+ L− SCl<br />

L<br />

S<br />

L<br />

C C<br />

C C + L<br />

+ C<br />

− L<br />

C<br />

Abb. 68. Katalysezyklus für die Hydrierung von Alkenen mit Rh(I)-Katalysatoren<br />

(Wilkinson).<br />

Ein besonderes Katalysatorsystem ist der kationische solvenshaltige Komplex<br />

[(dppe)RhS2] + (S = THF, CH3CN), der 1976 von Osborn eingeführt<br />

wurde und sich besonders für die asymmetrische Hydrierung (mit optisch<br />

aktiven Diphosphanliganden vgl. s.u.) eignet.

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