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V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München

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100<br />

Durch die σ-π-Donator-π-Akzeptor-Bindung wird die C=C-Bindung geschwächt<br />

und die Planarität des Alkenliganden gestört (sp 2 ⇒ sp 3 ), so daß<br />

im Extremfall (bei stark elektronenziehenden Substituenten am Alken)<br />

Metallocyclopropane resultieren. Eine Unterscheidung ist durch temperaturabhängige<br />

1 H-NMR-Spektroskopie möglich (eingefrorene Rotation um<br />

ÜM-Alken-Bindungsachse).<br />

Alken als einzähniger Ligand Alken als zweizähniger Ligand<br />

0 2 –Alken (π-Komplex) Metallacyclopropan<br />

sp 2 an C- Atomen sp 3 an C-Atomen<br />

Beispiele mit C=C-Abständen und -Frequenzen:<br />

Verbindung C=C [pm] ν(C=C) [cm -1 ]<br />

C2H4<br />

K[Cl3PtC2H4]<br />

(Ph3P)2NiC2H4<br />

(Ph3P)2Br(CO)Ir{C2(CN)4}<br />

C–CAlkan<br />

5.1.4 Heteroalken-Komplexe<br />

CR2<br />

SiR2<br />

CR2<br />

PR<br />

PR2 +<br />

PR<br />

135<br />

137<br />

146<br />

150<br />

154<br />

1623<br />

1516<br />

Es gibt zahlreiche Beispiele von Heteroalkenen, die isolobal zu Alkenen<br />

und z.Tl. sehr instabil sind, in der schützenden Koordinationssphäre von<br />

ÜM aber als Liganden stabilisiert werden können (vgl. Tab. 22 u. Abb. 35):<br />

R 2C CR 2 o X Y (X = Y und X = Y)<br />

Tab. 22. Einige Heteroalken-Komplexe (vgl. Abb. 35).<br />

X Y Ligandenname Beispiele Autor<br />

CH2 O Formaldehyd<br />

Floriani<br />

Floriani<br />

CH2 S<br />

Roper<br />

SiR2<br />

SiR2<br />

PR<br />

AsR<br />

PR<br />

S<br />

S<br />

(Thio)formaldehyd<br />

Silen<br />

Disilen<br />

Phosphaalken<br />

Arsaalken<br />

Diphosphen<br />

Thiophosphinit<br />

Thioxophosphor<br />

Cp2V(0 2 –CH2O)<br />

[Cp2V(0 1 –OCMe2) +<br />

(Ph3P)2(CO)2Os (0 2 –CH2S)<br />

(Ph3P)2PtSi2R4<br />

Fe3(CO)10(CH2PR)<br />

CpRhCO(CH2AsPh)<br />

(dppe)Pd(P2Ph2)<br />

(CO)4Mn(SPCy2)<br />

(CO)4Os(SPR)<br />

West<br />

Huttner<br />

Werner<br />

Chatt<br />

Lindner<br />

Roper, Lindner

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