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V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München

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iv) cD > cCO (Ausstreiben von CO mit N2)<br />

M(CO)4D + D ––→ M(CO)4D2 (Disubstitution)<br />

b) Reduktionsreaktionen<br />

67<br />

Durch Reduktion von ÜM-Carbonylen werden Carbonylmetallate erhalten,<br />

dies kann durch die üblichen Reduktionsmittel wie Na/NH3(fl.) (sog.<br />

Natriumcarbonyl = explosives Dinatrium-ethindiolat als Nebenprodukt),<br />

Na/Hg/THF, NaBH4 bzw. Na-Dispersion oder über die Basenreaktion (CO-<br />

Ligand als Reduktionsmittel) erfolgen:<br />

Beispiele:<br />

Mn2(CO)10 + 2 Na ––→ 2 Na[Mn(CO)5]<br />

(Reduktive Spaltung einer M–M-Bindung)<br />

[CpFe(CO)2]2 + 2 Na ––→ 2 Na[CpFe(CO)2] = NaFp (ebenso)<br />

-BH3<br />

2 Cr(CO)6 + BH4¯ ––→ [HCr2(CO)10]¯ + 2 CO<br />

6 Ni(CO)4 + 2 Na ––→ Na2[Ni6(CO)12] + 12 CO<br />

Basenreaktion:<br />

Nukleophiler Angriff der Base OH¯ am elektrophilen C-Atom eines<br />

Carbonylliganden bei gleichzeitiger CO2-Abspaltung; verläuft bei Hexa-<br />

carbonylen (sterische/elektronische Gründe) nicht so einfach, führt zu<br />

dimeren Hydroxy-verbrückten Metallaten.<br />

Beispiele:<br />

Fe(CO)5 + 4 OH¯ ––→ [Fe(CO)4] 2− + CO3 2− + H2O<br />

Fe2(CO)9 + 4 OH¯ ––→ [Fe2(CO)8] 2− + CO3 2− + 2 H2O<br />

Fe3(CO)12 + 4 OH¯ ––→ [Fe3(CO)11] 2− + CO3 2− + 2 H2O<br />

Fe(CO)5 + 3 OH¯ ––→ [HFe(CO)4]¯ + CO3 2− + H2O<br />

NEt3/80°C<br />

3 Fe(CO)5 + 2 OH¯ ––––––→ [Et3NH][HFe3(CO)11] + CO3 2−<br />

-20 H2O<br />

13 Mn2(CO)10 + 40 OH¯ ––––––→ 24 [Mn(CO)5]¯ + 2 MnCO3 + 8 CO3 2−

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