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V o r l e s u n g - Ludwig-Maximilians-Universität München

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111<br />

Struktur- und Bindungsverhältnisse<br />

ψ1 ψ2 ψ3 ψ4<br />

π b π nb π nb π ab<br />

σ-Donator π-Donator π-Akzeptor δ-Akzeptor<br />

ÜM: s, pz, dz 2 py, dyz px, dxz dx 2 −y 2<br />

Die Darstellung von π-Cyclobutadien-Komplexen erfolgt nach folgenden<br />

Methoden:<br />

a) Enthalogenierung von Dihalogencyclobuten mit Carbonylen<br />

− NiCl2<br />

C4Me4Cl2 + Ni(CO)4 ––→ ½ [π-C4Me4NiCl2]2<br />

− FeCl2<br />

C4H4Cl2 + Fe2(CO)9 ––→ π-C4H4Fe(CO)3 + 6 CO<br />

b) Cyclodimerisierung von Alkinen<br />

CpCo(CO)2 + 5 RC≡CR ––→ CpCoπ-C4R4 + C6R6<br />

Na2PdCl4 + 2 PhC≡CPh ––→ [π-C4Ph4PdCl2]2<br />

TiCl3 + C8H8 + 2 PhC≡CPh ––→ π-C4Ph4Tiη 8 -C8H8<br />

c) Ligandenübertragungsreaktion<br />

− 2 CO<br />

[π-C4Ph4PdX2]2 + Fe(CO)5 ––→ π-C4Ph4Fe(CO)3 + PdX2<br />

d) Ringkontraktion von Metallacyclopentadienen<br />

+ Li<br />

Ph5C4Al(Et2O) + NiBr2 ––→ (η 4 -Ph4C4)2Ni (Hoberg, 1978)<br />

Die Reaktivität von 0 4 –C4H4-Komplexen zeigt sich besonders in der Bereitschaft<br />

zur elektrophilen Substitution (typisch aromatisch) unter Bildung<br />

von C4H3R-Komplexen (R = COR, CHO, CH2Cl usw.).<br />

C4H4Fe(CO)3 dient darüberhinaus als C4H4-Quelle, die mit Alkinen zu<br />

Dewarbenzol-Derivaten oder mit p-Chinonen zu Cuban-Systemen abreagiert.

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