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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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Kle<strong>in</strong>wuchsform <strong>und</strong> Körpergröße s<strong>in</strong>d wichtige Parameter bei der Hilfsmittelnutzung <strong>und</strong> Umsetzung<br />

von Arbeitsplatzanpasungen. Man kann ke<strong>in</strong>e Regel aufstellen, die mit zunehmender Körpergröße<br />

e<strong>in</strong>e abnehmende Notwendigkeit der Hilfsmittelnutzung erklärt. So variiert bei den Kle<strong>in</strong>wuchsformen<br />

völlig unabhängig von der Körpergröße beispielsweise die Armlänge <strong>und</strong> die Beweglichkeit<br />

des Armes, die aber letztendlich die Tiefe des Greifbereichs bestimmen. Die Greiftiefe ist<br />

e<strong>in</strong> wesentlicher Faktor bei der Auswahl z.B. e<strong>in</strong>es Bürotisches, ob er mit oder ohne E<strong>in</strong>lassung zu<br />

konzipieren ist. Kurzum: Kle<strong>in</strong>wuchs ist nicht gleich Kle<strong>in</strong>wuchs!<br />

4.6.2 Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis, Grad der Beh<strong>in</strong>derung (GdB) <strong>und</strong> Merkzeichen<br />

Fast 90 % der Befragten haben e<strong>in</strong>en Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis. Von den Befragten mit Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

geben 21,5 % e<strong>in</strong>en GdB von 50-% an, die Hälfte e<strong>in</strong>en GdB von 60 bis 90-%<br />

<strong>und</strong> 26,3 % e<strong>in</strong>en GdB von 100.<br />

Anzumerken ist, dass der GdB wenig über die berufliche bzw. über die allgeme<strong>in</strong>e Leistungsfähigkeit<br />

aussagt, da es auf die Art der Tätigkeit ankommt.<br />

Nur 10 % beantworten die Frage nach dem Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis mit ne<strong>in</strong> <strong>und</strong> nennen folgende<br />

Gründe: ke<strong>in</strong>e Beantragung (50 %), bei ca. 18 % wurde die Ausweisbeantragung abgelehnt, bei<br />

e<strong>in</strong>igen lief zur Zeit der Befragung noch das Antragsverfahren, bei anderen fehlten die Voraussetzungen<br />

(„ zu groß“) <strong>und</strong> weitere haben e<strong>in</strong>e Gleichstellung angegeben, also e<strong>in</strong>en GdB von unter 50<br />

aber über 30.<br />

Auf die Frage nach den Merkzeichen im Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis geben über 50 % der Befragten<br />

e<strong>in</strong> G (<strong>in</strong> der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr erheblich bee<strong>in</strong>trächtigt) an, 19,5 % e<strong>in</strong> aG<br />

(außergewöhnlich gehbeh<strong>in</strong>dert), 10,7 % e<strong>in</strong> RF (von der R<strong>und</strong>funkgebühr befreit), 17,2 % e<strong>in</strong> B<br />

(ständige Begleitung) <strong>und</strong> 11,6 % e<strong>in</strong> H (hilflos), so dass sie für die wiederkehrenden Verrichtungen<br />

im Ablauf des täglichen Lebens, im erheblichen Umfang auf fremde Hilfe angewiesen s<strong>in</strong>d.<br />

Auch die Merkzeichen sagen wenig über die berufliche Leistungsfähigkeit bzw. Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

aus. Sie belegen lediglich, welche Rechte bzw. Nachteilsausgleiche dem Antragsteller/der Antragsteller<strong>in</strong><br />

nach dem Schwerbeh<strong>in</strong>dertenrecht zustehen.<br />

4.7 E<strong>in</strong>kommen<br />

Nach wie vor ist die E<strong>in</strong>kommenssituation e<strong>in</strong> wichtiger Indikator für gesellschaftliche Partizipation.<br />

Wie hoch ist Ihr monatliches Nettoe<strong>in</strong>kommen? (auch: Rente, Arbeitslosengeld, Sozialhilfebezüge)<br />

Nettomonatse<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>in</strong> €<br />

habe ke<strong>in</strong> eigenes E<strong>in</strong>kommen<br />

unter 150<br />

150 bis unter 300<br />

300 bis unter 500<br />

500 bis unter 700<br />

700 bis unter 900<br />

900 bis unter 1250<br />

1250 bis unter 1750<br />

1750 bis unter 3250<br />

In Prozent<br />

12,3<br />

2,1<br />

3,1<br />

10,8<br />

11,8<br />

14,4<br />

20,5<br />

18,5<br />

6,2%<br />

16%<br />

34,9%<br />

17

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