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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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akzeptiere ich % akzeptiere ich nicht %<br />

Hilfsmittel im beruflichen<br />

Umfeld<br />

96,7 3,3<br />

Hilfsmittel im privaten Umfeld 97,4 2,6<br />

Umbauten im beruflichen Umfeld<br />

88,8 11,2<br />

Umbauten im privaten Umfeld 91,5 8,5<br />

Insgesamt überwiegt Akzeptanz also bei weitem. Etwas mehr Zurückhaltung ist bei den Umbauten<br />

im beruflichen Bereich zu sehen, sei es als empf<strong>und</strong>ene Zumutung für den Arbeitgeber oder die<br />

Angst vor e<strong>in</strong>er Sonderrolle bei den Kollegen. Nach den Gründen für Akzeptanz gefragt, rangiert<br />

die pragmatische Alltagserleichterung deutlich vor der eher ideellen Kategorie „Unabhängigkeit“.<br />

Typische akzeptierende Äußerungen s<strong>in</strong>d:<br />

„Weil Hilfsmittel die Arbeiten erleichtern, verbessern <strong>und</strong> zeitlich schneller erledigt werden“.<br />

„Weil ich dann me<strong>in</strong>e Arbeit unabhängig von der Hilfe der ‚Großen‘ machen kann“.<br />

„Weil jeder Mensch e<strong>in</strong> Anrecht darauf hat, sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Arbeitumfeld problemlos bewegen zu<br />

können“.<br />

„Warum soll ich mir unnötig weh tun?“<br />

Gründe für Nichtakzeptanz s<strong>in</strong>d zwar überwiegend „weil ich ke<strong>in</strong>e Hilfsmittel brauche“; die Angabe<br />

erfolgt also durch Befragte, die nicht sehr kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> ihr Größendefizit gut kompensieren<br />

können. Aber auch die Angst vor Stigmatisierung führt zu Ablehnung.<br />

„Mit Hilfsmitteln würde ich mich ‚beh<strong>in</strong>dert‘ fühlen <strong>und</strong> hätte Angst, am Arbeitsplatz als ‚Betriebsbeh<strong>in</strong>derte‘<br />

zu gelten“.<br />

„Weil ich dann das Gefühl habe, noch mehr aufzufallen“.<br />

„Weil ich ke<strong>in</strong>e Sonderbehandlung möchte, wenn es nicht unbed<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong> muss“.<br />

8.4 Veränderte Nutzung<br />

Nun ist die Nutzung von Hilfsmitteln ja nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e statische Größe, sondern unterliegt<br />

vielmehr Wandlungen <strong>und</strong> Veränderungen. Und so wurde gefragt:<br />

Hat sich Ihre Hilfsmittelnutzung im Laufe der Zeit verändert?<br />

ne<strong>in</strong> 65,4 %<br />

ja 34,6 %<br />

Die mit „Ja“ Antwortenden wurden um e<strong>in</strong>e Präzisierung gebeten:<br />

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