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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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Das berufliche Tätigkeitsspektrum der Befragten ohne Hauptschulabschluss ist auf den Bereich der<br />

Anlerntätigkeiten beschränkt (z.B. SchneiderIn, Empfang), e<strong>in</strong>ige s<strong>in</strong>d über Leiharbeitsunternehmen<br />

beschäftigt oder bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> berufsvobereitenden Maßnahmen.<br />

Derzeit werden enorme bildungs- u. arbeitsmarktpolitische Anstrengungen unternommen, um die<br />

Anzahl der Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen ohne <strong>Ausbildung</strong>sababschluss durch gezielte<br />

Maßnahmen zu verr<strong>in</strong>gern <strong>und</strong> damit deren Vermittelbarkeit <strong>in</strong> das Beschäftigungssystem zu erhöhen.<br />

Für die Integration <strong>Kle<strong>in</strong>wüchsige</strong>r <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt trifft das gesellschaftspolitisch erkannte<br />

<strong>Ausbildung</strong>squalifikationsproblem aufgr<strong>und</strong> der ger<strong>in</strong>gen Fallzahlen nicht zu, vielmehr ist die Tendenz<br />

zu höheren Schul- <strong>und</strong> <strong>Ausbildung</strong>sabschlüssen deutlich erkennbar.<br />

5.1.2 Befragungsgruppe mit e<strong>in</strong>em betrieblichen/schulischen Abschluss bzw. noch <strong>in</strong> beruflicher<br />

<strong>Ausbildung</strong>:<br />

Die überwiegende Mehrheit der Befragten (71,1 %) hat schon e<strong>in</strong>en betrieblichen/schulischen Abschluss<br />

erworben bzw. bef<strong>in</strong>det sich zur Zeit der Befragung noch <strong>in</strong> beruflicher <strong>Ausbildung</strong><br />

(12 %).<br />

5.1.2.1 Befragungsgruppe, die sich noch <strong>in</strong> betrieblicher/schulischer <strong>Beruf</strong>sausbildung bef<strong>in</strong>det<br />

Die Mehrheit, der sich noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er beruflichen <strong>Ausbildung</strong> bef<strong>in</strong>denden, s<strong>in</strong>d Studierende <strong>und</strong><br />

<strong>Beruf</strong>s(fach)schüler, die jedoch meistens schon e<strong>in</strong>e <strong>Ausbildung</strong> abgeschlossen haben <strong>und</strong> sich zum<br />

Zeitpunkt der Erhebung beruflich weiterqualifizieren.<br />

Die aktuell Studierenden s<strong>in</strong>d allesamt Frauen, die wiederum sozialpädagogische, Lehramts- <strong>und</strong><br />

mediz<strong>in</strong>ische Studiengänge wählen. Die Wahl des Studienfachs erfolgt geschlechtsspezifisch <strong>und</strong><br />

ist <strong>in</strong> der Präferenz vergleichbar mit der Rangfolge der Studiengangswahl bei nicht-kle<strong>in</strong>wüchsigen<br />

Frauen.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s(fach)schülerInnen werden vorwiegend <strong>in</strong> verwaltungs- bzw. kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sbereichen<br />

qualifiziert. Neuere <strong>Ausbildung</strong>sberufsfelder (z.B. IT-<strong>Beruf</strong>e) bilden die Ausnahme.<br />

Betrachtet man die <strong>Beruf</strong>sbiographien der sich noch <strong>in</strong> <strong>Ausbildung</strong> bef<strong>in</strong>dlichen Befragten im e<strong>in</strong>zelnen,<br />

so zeigt sich das Bild e<strong>in</strong>er sehr hohen beruflichen Bildungsmobilität, jedoch teilweise bed<strong>in</strong>gt<br />

durch Arbeitslosigkeit oder <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> Studienabbruch. Charakteristisch für die berufliche<br />

Bildungsmobilität s<strong>in</strong>d Zeiten zur beruflichen Neuorientierung, Qualifizierungszeiten (z.B.<br />

Weiterbildungsmaßnahmen) <strong>und</strong> das Bestreben, e<strong>in</strong>e weitere <strong>Beruf</strong>squalifizierung zu erlangen.<br />

5.1.2.2 Befragungsgruppe mit abgeschlossener beruflich-betrieblicher oder beruflich-schulischer<br />

<strong>Ausbildung</strong><br />

Von den Befragten, die bereits e<strong>in</strong>e beruflich-betriebliche oder beruflich-schulische <strong>Ausbildung</strong><br />

erfolgreich absolviert haben, haben über 80 % e<strong>in</strong>en Hauptschul- oder Realschul- bzw. e<strong>in</strong>en vergleichbaren<br />

Abschluss.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich des sozialen Status ist bei dieser Gruppe anzumerken, dass sie von den Angestellten<br />

dom<strong>in</strong>iert wird aber Arbeiter <strong>in</strong> dieser Gruppe im Vergleich zur Gr<strong>und</strong>gesamtheit der Befragten<br />

über- <strong>und</strong> Beamte unterrepräsentiert.<br />

Bei den Angestellten s<strong>in</strong>d ca. 55 % im kaufmännischen Bereich beschäftigt, e<strong>in</strong> Drittel der Arbeiter<br />

ist <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>werktechnischen bzw. metallverarbeitenden <strong>Beruf</strong>en tätig <strong>und</strong> die wenigen Beamten s<strong>in</strong>d<br />

vorwiegend im mittleren Dienst beschäftigt.<br />

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