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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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� Die Befürchtung, dass diverse Ämter ständig „h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>reden“ oder Kontrolle ausüben würden<br />

� Die Befürchtung, beh<strong>in</strong>derte <strong>Menschen</strong> seien entweder zu leistungsschwach oder zu unflexibel,<br />

um reibungslos den Arbeitsanforderungen gerecht zu werden<br />

� Die Befürchtung, Beh<strong>in</strong>derte seien weder Leistungs- noch Konkurrenzdruck gewachsen<br />

� Die f<strong>in</strong>anzielle Lage des Betriebs lasse ke<strong>in</strong>e beh<strong>in</strong>derungsnotwendigen Umbauten zu<br />

� Generell sei die Beschäftigung mit dem Thema Beh<strong>in</strong>derung zu aufwendig <strong>und</strong> kompliziert<br />

Wie wird sich nun dem entzogen? Viele Betriebe entscheiden sich für das für sie kle<strong>in</strong>er Übel,<br />

nämlich die Zahlung der Ausgleichsabgabe, um dem verme<strong>in</strong>tlichen Ungemach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stellung<br />

von Beh<strong>in</strong>derten zu entgehen. <strong>Kle<strong>in</strong>wüchsige</strong> <strong>Menschen</strong> selbst wissen natürlich um diese D<strong>in</strong>ge <strong>und</strong><br />

auch, dass die Akzeptanz ihrer Fähigkeiten <strong>und</strong> Ressourcen schwer zu erreichen ist, weil – real oder<br />

befürchtet - primär die Größe im Fokus der Aufmerksamkeit steht.<br />

Sieht e<strong>in</strong> Betrieb nun ke<strong>in</strong>en Nachteil <strong>in</strong> der Beschäftigung kle<strong>in</strong>wüchsiger <strong>Menschen</strong> <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d alle<br />

Bewerbungs- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>stellungshürden genommen, dom<strong>in</strong>iert bei den Ratschlägen <strong>und</strong> Tipps auch<br />

die Bedeutung sozialer Faktoren, speziell unter den Aspekten offensives Auftreten, Selbstbehauptung<br />

<strong>und</strong> sozialer Kompetenz im allgeme<strong>in</strong>en.<br />

„Selbstbewusst auftreten. Rechtzeitig mit Vorgesetzten sprechen, wenn Probleme aufgr<strong>und</strong><br />

des Kle<strong>in</strong>wuchses auftreten“.<br />

„Sich niemals selbst ausgrenzen“.<br />

„Offen auf Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en zugehen“.<br />

Aber auch der Glaube an sich selbst bzw. die Akzeptanz der eigenen Beh<strong>in</strong>derung wird als wichtiges<br />

Kriterium gesehen, das die Beziehungen am Arbeitsplatz stressfreier <strong>und</strong> angenehmer gestaltet.<br />

„An die eigenen Fähigkeiten glauben“.<br />

„Zum Kle<strong>in</strong>wuchs stehen, d.h. Grenzen körperlicher Belastung bek<strong>und</strong>en“.<br />

„Man muss sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Art e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen“.<br />

25 %, d.h. e<strong>in</strong> Viertel der Befragten sähen den Kle<strong>in</strong>wuchs gern als sek<strong>und</strong>är <strong>und</strong> rücken Qualifikation<br />

<strong>und</strong> Leistung als ausschlaggebendes Kriterium <strong>in</strong> den Vordergr<strong>und</strong>. Der Kle<strong>in</strong>wuchs soll so<br />

wenig wie möglich im Arbeitsalltag e<strong>in</strong>e Rolle spielen, Tenor:<br />

„Den anderen <strong>in</strong>teressiert nicht de<strong>in</strong>e persönliche Lebenssituation, sondern de<strong>in</strong>e Leistung“.<br />

Es gibt aber auch Äußerungen, die <strong>in</strong> Richtung Selbstüberforderung gehen, Betroffene, die zur<br />

Kompensation durch Höchstleistung raten.<br />

„Wenn möglich, m<strong>in</strong>destens doppelt so gut se<strong>in</strong> wie der Rest der Welt“.<br />

Aber es f<strong>in</strong>den sich auch durchaus Ratschläge mit selbstkritischer Tendenz <strong>und</strong> der Aufforderung,<br />

den eigenen Umgang mit dem Kle<strong>in</strong>wuchs zu reflektieren.<br />

„<strong>Beruf</strong> gewissenhaft ausüben, sich nicht h<strong>in</strong>ter dem Kle<strong>in</strong>wuchs verstecken“.<br />

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