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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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Bezieht sich der Begriff „Lebensstandard“ eigentlich auf e<strong>in</strong>e materielle Gr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> wird üblicherweise<br />

über das E<strong>in</strong>kommen gemessen, ist er doch ebenfalls abhängig von <strong>in</strong>dividuellen Ressourcen,<br />

vom Haushaltskontext <strong>und</strong> von sozialen Netzwerken. Und so wurde die Beurteilung von<br />

vielen auch auf die Dimension „Lebensqualität“ mit immateriellen Faktoren wie Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

ausgeweitet. Hierbei wurden folgende Beurteilungskriterien angeführt:<br />

+ berufliche Veränderung/ neuer Arbeitsplatz 33,9 %<br />

+ psychosoziale Ressourcen 17,4 %<br />

+ bessere f<strong>in</strong>anzielle Situation 17,4 %<br />

+ bessere beh<strong>in</strong>dertengerechte Umgebung 6,4 %<br />

+ besserer ges<strong>und</strong>heitlicher Zustand 4,6 %<br />

- Arbeitslosigkeit 5,5 %<br />

- Verschlechterung des ges<strong>und</strong>heitlichen Zustandes 7,3 %<br />

- Verschlechterung der persönlichen/ sozialen Situation 6,4 %<br />

+/- Sonstiges 0,9 %<br />

Bei denjenigen, deren Lebensstandard sich (sehr) verbessert hat, wurden als Beurteilungsgr<strong>und</strong>lage<br />

überwiegend ökonomische Kriterien angelegt:<br />

„Verbesserung durch Wohlstandsangleichung der Ost- <strong>und</strong> Westb<strong>und</strong>esländer“.<br />

„Weil man doch mehr kaufen kann als zu DDR-Zeiten, es gibt auch mehr Hilfsmittel“.<br />

„Durch Erwerb e<strong>in</strong>er Eigentumswohnung, bei der wir die beh<strong>in</strong>dertengerechten E<strong>in</strong>- <strong>und</strong><br />

Umbauten mitbestimmen konnten“.<br />

In der Gruppe der jungen Erwachsenen f<strong>in</strong>den sich typische Positivaussagen wie<br />

„Erste Arbeitsstelle, erste eigene Wohnung, eigenes Auto, Unabhängigkeit von den Eltern“.<br />

Weiterh<strong>in</strong> werden psychosoziale Kriterien bei der Beurteilung des Lebensstandards zugr<strong>und</strong>egelegt,<br />

sei es als günstig erlebte Veränderung<br />

„Ich b<strong>in</strong> älter, reifer <strong>und</strong> selbständiger geworden“.<br />

oder als ungünstige<br />

„weil ich ke<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> kriege“.<br />

Negativveränderungen beziehen sich überwiegend auf die Arbeitssituation:<br />

„B<strong>in</strong> seit der Wende arbeitslos, man braucht uns nicht mehr“.<br />

Auch das ges<strong>und</strong>heitliche Bef<strong>in</strong>den wurde als „Lebensstandard“ def<strong>in</strong>iert, auch hier im Spektrum<br />

von gut bis schlecht, von<br />

„Seitdem ich regelmäßig Sport mache, geht es mir viel besser“.<br />

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