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FC287a, Kleinwüchsige Menschen in Ausbildung und Beruf Teil

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8. Partnerschaft <strong>und</strong> Ehe<br />

In dieser Kategorie f<strong>in</strong>det mit 25,1 % sich die höchste Prozentzahl an Nichtantwortenden. Die übrige<br />

Verteilung setzt sich wie folgt zusammen:<br />

unzufrieden 36,5 %<br />

neutral/ weder-noch 8,8 %<br />

zufrieden 17,6 %<br />

sehr zufrieden 37,1 %<br />

Die sehr hohe Unzufriedenheit bezieht sich nicht auf bestehende Partnerschaften, sondern auf die<br />

Tatsache, ke<strong>in</strong>e solche zu haben. Zusammen mit den Nichtantwortenden, also denen, die ebenfalls<br />

nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Partnerschaft s<strong>in</strong>d, oder zum<strong>in</strong>dest nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aktuellen, ist hier e<strong>in</strong> sehr deutlicher<br />

H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong> unbefriedigendes S<strong>in</strong>gle-Dase<strong>in</strong> zu f<strong>in</strong>den. Immerh<strong>in</strong> 71,7 % geben an ke<strong>in</strong>e/n<br />

Partner/<strong>in</strong> zu haben. Davon ausgehend, dass nicht nahezu drei Viertel der Befragten dies als selbst<br />

gewählten Zustand begreifen, liegt es nahe, an e<strong>in</strong>geschränkte Möglichkeiten der Partnerwahl bei<br />

kle<strong>in</strong>wüchsigen <strong>Menschen</strong> zu denken. Ganz besonders unzufrieden s<strong>in</strong>d die befragten Männer: 81,5<br />

% im Vergleich zu „nur“ 69,5 % unzufriedener Frauen. Männer unterliegen vermutlich stärker den<br />

herrschenden Geschlechterstereotypen, wonach der Mann größer zu se<strong>in</strong> hat als die Frau. Trotz der<br />

hohen Unzufriedenheit sollte dennoch nicht aus dem Blickw<strong>in</strong>kel rücken, dass immerh<strong>in</strong> 54,7 %<br />

mit ihren Partnerschaften zufrieden s<strong>in</strong>d. Insgesamt unterscheiden sich jedoch die Angaben zu Familienstand<br />

<strong>und</strong> Partnerschaft deutlich von denen der Gesamtbevölkerung. So s<strong>in</strong>d 21,1 % der Befragten<br />

verheiratet im Gegensatz zu 46,8 % der Gesamtbevölkerung, 69,9 % im Vergleich zu<br />

40 % s<strong>in</strong>d ledig.<br />

9.2 Bewertung des Lebensstandards<br />

Bei der Beurteilung von Lebenssituation <strong>und</strong> Zukunftsperspektiven spielt selbstverständlich der<br />

Lebensstandard e<strong>in</strong>e nicht unerhebliche Rolle. Was hat man sich nun konkret unter Lebensstandard<br />

vorzustellen?<br />

Zum Lebensstandard gehören Dienstleistungen oder Güter, die jemand erwerben oder nutzen kann.<br />

Er lässt sich exemplarisch anhand der Haushaltausstattung oder der Umsetzung von Freizeitaktivitäten<br />

oder f<strong>in</strong>anzieller Vorsorge messen. Untersuchungen zeigen 32 , dass <strong>in</strong> der Gesamtbevölkerung<br />

weitgehend Konsens darüber besteht, was zu e<strong>in</strong>em angemessenen Lebensstandard gehört, Konsens<br />

also zwischen Ost <strong>und</strong> West <strong>und</strong> auch zwischen sozialen Gruppen. Vorstellungen über e<strong>in</strong>en angemessenen<br />

Lebensstandard be<strong>in</strong>halten:<br />

1. WC oder Bad <strong>in</strong> der Wohnung<br />

2. Waschmasch<strong>in</strong>e<br />

3. e<strong>in</strong>e warme Mahlzeit pro Tag<br />

4. Telefon<br />

5. Fernseher<br />

6. Eigenes Zimmer für jedes Haushaltsmitglied<br />

7. Auto<br />

8. M<strong>in</strong>destens 50 Euro pro Monat sparen können<br />

9. Private Altersvorsorge<br />

10. E<strong>in</strong>wöchige Urlaubsreise im Jahr<br />

11. Zeitungsabonnement<br />

12. regelmäßig neue Kleidung kaufen können<br />

32 Datenbasis: Wohlfahrtssurvey Trend 1999 <strong>in</strong> Datenreport 2002<br />

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