Spektralradiometer CS 1000 (Konica Minolta)klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenMesstisch Spectroscan (Gretag Macbeth)7erfassungsen Farbmessgeräte häufig 3 kalibriert werden, d.h. die Messwertemüssen <strong>im</strong>mer wieder mit bekannten Musterproben verglichenund entsprechend korrigiert werden. Einen solchen physikalischenMessbezugspunkt nennt man in der Farbmetrik Weissstandard. DasIdeal eines Weissstandards für Körperfarben ist die vollkommenmattweisse Fläche, die aus Abschnitt 3.4 bekannte LambertscheFläche. Als Idealisierung existiert sie nur als technische Approx<strong>im</strong>ation,z.B. als Bariumsulfat BaSO 4 (in Tablettenform). In Messgerätenist sie häufig, wie links oben in Folie 6 zu sehen, als Keramikplatterealisiert, die fest in das Gerät eingebaut ist.Wie <strong>im</strong> Kapitel 3 unter dem Begriff relative Farbmetrik ausgeführtwurde, stellen Normvalenzen bezüglich der Helligkeitskomponentenur Grössenverhältnisse dar. Damit verbunden ist die Normalisierungder Y -Komponente auf Werte zwischen 0 und 100. DaFarbmessgeräte Normvalenzen liefern, müssen sie auch eine entsprechendeNormalisierung vornehmen. Häufig geschieht dies <strong>im</strong>plizit,indem sie technisch in die Kalibrierung auf einen Weissstandardintegriert wird, d.h. die Y -Komponente des Weissstandardswird auf 100 gesetzt. Im Gegensatz zu dieser eher beiläufigen Handhabungist jedoch die explizite Beachtung des Aspektes Normalisierungangemessen. Der Grund dafür sind traditionelle Gewohnheitender Farbmetrik, aus denen sich verschiedene Normalisierungsmethodenherausgebildet haben, die <strong>von</strong> dem Konzept der relativenFarbmetrik abweichen und gegebenenfalls bei der Interpretation einerMessung zu berücksichtigen sind.In der graphischen Industrie, siehe ISO 13655, 4 ist es üblich,nicht auf den Weissstandard sondern auf das Papierweiss (allgemeinMedium White) zu normalisieren. Damit erhält jedes Papierden Y -Wert 100 anstatt etwa 85. Dieses Vorgehen mag zwar pragmatischgesehen gewisse Berechnungen vereinfachen, ist konzeptionellaber ausgesprochen fragwürdig, siehe Mark Fairchild [2,S. 75–77]. Die Gleichsetzung aller Papiere ist ein Akt des Gamutklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren8erfassung3 um nicht zu sagen ständig4 ISO 13655:1996 Graphic Technology – Spectral measurement and color<strong>im</strong>etriccomputation for graphic arts <strong>im</strong>ages100
Mapping 5 und ist durch die Farbmetrik nicht begründet.Durch die Definition <strong>von</strong> CIELUV (Seite 54) bzw. CIELAB (Seite55) haben wir eine Normalisierung kennengelernt, bekanntals Mittelpunkt-Transformation oder Zentrierung (siehe ManfredRichter [7, Anhang 1]), die auch allgemein in der Farbmessungverwendet wird und nicht nur <strong>im</strong> Kontext <strong>von</strong> Farbabständen. Hierbeiwird in der einfachsten Form die Normvalenz (X,Y , Z) durch(X/X R ,Y /Y R , Z/Z R ) ersetzt, wobei (X R ,Y R , Z R ) für die Normvalenzeines Referenzweisses R steht. Die Zentrierung ist eine projektiveVerzerrung des Normvalenzsystems, basierend auf einer Neugewichtungder Pr<strong>im</strong>ärvalenzen X ,Y ,Z , so dass deren Summe nichtlänger Unbunt U ergibt, sondern (X R ,Y R , Z R ). Sie wird üblicherweisemit der farblichen Umst<strong>im</strong>mung des Auges begründet. Als Modellierungdieses Color Apperance-Phänomens ist sie indessen unzureichend,weshalb sie in der Literatur auch als Wrong <strong>von</strong> Kries Transformationbezeichnet wird, siehe etwa Mark Fairchild [2, S. 191]oder Manfred Richter [7, Anhang 2]. Die routinemässige Vermischung<strong>von</strong> Messdaten und <strong>im</strong>pliziten Farbraumtransformationenist insbesondere <strong>im</strong> Kontext des Color Management, speziell bei derMonitorkalibrierung, als höchst problematisch zu betrachten.Wie jede Technologie ist auch die Farbmessung <strong>von</strong> der Art undWeise geprägt, in welcher sie nachgefragt wird. Typisch für die traditionelleFarbmetrik war die Analyse und Bewertung <strong>von</strong> Farbdifferenzenbei Toleranzvereinbarungen oder Schadensfällen. DieseFarbmessung war das Metier <strong>von</strong> Spezialisten. Das breitere Publikumwar auf die Mustersammlungen der Farbordnungssytemeangewiesen. Dieses Verständnis der Farbmessung liegt vielen Empfehlungenund Gewohnheiten der CIE oder ISO zu Grunde.Durch die Digitalisierung der Medienbranche hat sich die Nachfrage<strong>von</strong> Farbmessung in diesem Bereich jedoch deutlich verändert,sowohl quantitativ als auch in den damit verbundenen Zielsetzungen.Der quantitative Aspekt hat zwei Seiten, nämlich, zum einenwerden heute Geräte wie Digitalkameras, Scanner, Monitore oderFarbdrucker massenhaft eingesetzt und zum zweiten müssen die-Testchart IT8.7-3klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren9erfassung5 worauf wir <strong>im</strong> Kapitel Gamut Mapping zurückkommen werden101
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f a r b e · · · i m · · ·d i
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✧ ist keineFarbe➙ physikalische
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teil des repräsentierten Wellenlä
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Die Konstanten K m und K ′ m sind
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Der Augapfel ist mehr oder weniger
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Die Netzhaut verfügt über zwei Ar
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Ordinate: Gewichtungdrei verschiede
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Funktionsweise eines rezeptiven Fel
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AB−1rezeptive Felder, Simultankon
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Signalstruktur der ZonentheorieS M
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Log Empfindungsstärke20Stevenssche
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0 ≤ K def= H − DH + D ≤ 1Kont
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Dies ist bei etwa 60 Perioden pro G
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K a p i t e l3Zielsetzung der niede
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der Stäbchen auszuschliessen, ist
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moderner Algebranotation handelt es
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1. Eine Menge von 4 gegebenen Farbv
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vereinbart wurden:R def = 72.1 F(70
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Farbvalenz F = (R,G,B) zu erhalten,
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- Seite 61 und 62: Dabei steht ¯C ∗ ab für den ari
- Seite 63 und 64: tung gleichmässig in alle Richtung
- Seite 65 und 66: Reflexion enthalten soll. In Abwese
- Seite 67 und 68: CIE eine Beschränkung auf eine fes
- Seite 69 und 70: in Abhängigkeit von der Temperatur
- Seite 71 und 72: Hier genügt es, sich auf die Farbv
- Seite 73 und 74: des Übereinanderdrucks von Cyan un
- Seite 75 und 76: spricht einem Pixel aus einer Bilds
- Seite 77 und 78: Umgebungstemperatur usw. in der Pra
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- Seite 81 und 82: Bemerkung. Die probabilistische Int
- Seite 83 und 84: Zusammen mit Y w = 1 ergibt sich da
- Seite 85 und 86: ••••••minimalen Spannun
- Seite 87 und 88: Koordinatentransformationen geschie
- Seite 89 und 90: enötigen einige signifikante Opera
- Seite 91 und 92: [8] E. Schrödinger. Grundlinien ei
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- Seite 95 und 96: H. Munsell [3] benannt, der es anfa
- Seite 97 und 98: Zusätzlich zum Farbton, der wie in
- Seite 99 und 100: K a p i t e l5Stand früher das Dru
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- Seite 131 und 132: GM-SGCK: ISO Offset → Ifra Zeitun
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- Seite 135 und 136: esseren Lösungen sollte deshalb in
- Seite 137 und 138: 7.5 Literaturverzeichnis[1] A. John
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- Seite 143 und 144: den kann. Fasst man nun zwei solche
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ist im Gegensatz zur Scannersituati
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und zum zweiten wurde dadurch die B
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Andererseits sind Druckmaschinen bi
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Problematik einbringen. Zunächst h
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8.8 Literaturverzeichnis[1] Norm IS