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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Rasterzellenformen6.2.2 Rasterzellenformen20232024irrational tangentrational tangent2024108108108Frequenzmodulierte Rasterung✧ ≪zufällige ≫ Verteilung der Dots in einer Rasterzelle➙ Helligkeit entspricht ≪Dots pro Fläche ≫➙ kein Rastergitter✧ Vorteil107➙ bessere Detailschärfe bei gleicher Dotauflösung➙ unempfindlich bei Farbregisterschwankungen✛ z.B. infolge variierender Papierqualität➙ keine Moiré-Effekte✧ Nachteil➙ verlangt fehlerfreie Doterzeugung✛ was nicht selbstverständlich ist✛ grosse Tonwertzunahme106107106107107eine Superzelle für 15 ◦ 11klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren halftoningklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren12halftoning114In der traditionellen Amplitudenmodulation wurden die Raster photomechanischerzeugt. Da dies ein analoger Prozess war, liessen sichdie benötigten Rasterwinkel 0 ◦ , 15 ◦ , 45 ◦ und 75 ◦ einfach durch einemechanische Drehung der Eingabesysteme realisieren. Im heutigen<strong>digitalen</strong> Workflow müssen die Rasterdrehungen auf einem zuGrunde liegenden rechtwinkligen Dot-Gitter s<strong>im</strong>uliert werden. DieseS<strong>im</strong>ulation, Screening 2 genannt, äussert sich <strong>im</strong> Wesentlichenin einer Verformung der ursprünglich quadratischen Zellenform alsKonsequenz der Quantisierung auf das Dot-Gitter.Die Quantisierungseffekte werden in einem gewissen Sinne min<strong>im</strong>al,wenn man sich auf Drehungen beschränkt, welche periodischbest<strong>im</strong>mte Ecken der ursprünglichen Rasterzelle exakt auf die Gitterpunktedes Dot-Gitters abbildet. Ein entsprechender Drehwinkelist dadurch charakterisiert, dass sich sein Tangens als rationalerBruch schreiben lässt, wobei Zähler und Nenner in Anzahl Dots zuzählen sind. Demgemäss spricht man <strong>von</strong> Rational Tangent Screeningoder kurz RT-Screening. Diese Methode hat den Vorteil <strong>von</strong>festen Rasterzellenformen, was die Algorithmik wesentlich vereinfacht.Da die Grösse in Dots der ursprünglichen Rasterzelle abervorgegeben ist, lassen sich <strong>im</strong> RT-Screening nur eine beschränkteAnzahl <strong>von</strong> Winkeldrehungen realisieren. Unter den üblichen Randbedingungenhat dies zur Folge, dass 18 ◦ die bestmögliche Annäherungan den Sollwert 15 ◦ darstellt.Selbstverständlich ist es mathematisch möglich eine Rasterzelleum einen beliebigen Winkel zu drehen. Darauf aufbauende Verfahrensind als Irrational Tangent Screening ( IR-Screening ) bekannt.Ihr Nachteil besteht darin, dass sich die Rasterzelle in Form undGrösse <strong>von</strong> Pixel zu Pixel verändert. Die Verwaltung dieser Variationsformenist algorithmisch relativ aufwendig. Zusätzlich ist eineAnpassung der gewählten Rasterpunktform an die aktuelle Form2 Im Deutschen ist traditionell Rasterung verbreitet, was aber hier vermiedenwerden soll, um eine Verwechselung dieses Teilschrittes mit dem Gesamtprozessauszuschliessen.

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