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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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K a p i t e l8Color Management Systeme (CMS)Color Management SystemeMit der Digitalisierung der Arbeitsabläufe in der Medienbranchewurde der Datenaustausch zu einem zentralen Anliegen. Dieszeigte sich insbesondere bei Farbdaten, die <strong>im</strong> Allgemeinen gerätespezifischinterpretiert werden. Als universelle Transformationsschnittstellefür gerätespezifische Farbdaten wurde <strong>von</strong> der InteressensgemeinschaftInternational Color Consortium (ICC) ein offenerSoftwarestandard mit der Bezeichnung Color Management System(CMS) vereinbart. Dieser Standard wird heute weitgehend unterstützt.Andererseits machte die allgemeine Anwendung des CMSaber auch konzeptionelle Schwächen und Zielkonflikte klar, denenman in der Entstehungszeit nur eine geringe Bedeutung zugestandbzw. die damals in der heutigen Form noch nicht existierten.Von der fotomechanischen Farbseparierung mit Filtern bis zu speziellenReproscannern waren die traditionellen Farbverarbeitungsprozesseder grafischen Industrie geschlossene CMYK-Arbeitsabläufe.Die Operateure dieser Prozesse konnten auf Grund ihrerErfahrung Kundenwünsche und Qualitätsanforderungen zufriedenstellen. Dabei konzentrierten sie sich auf das visuelle Endprodukt.Typisch für diese Arbeitsweise ist, dass keine Farbraumtransformationenvorkommen.Als Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts der PC, dasDesktop Publishing, RGB-Flachbett Scanner, Digitalkameras undinsbesondere Bildverarbeitungsprogramme wie Photoshop in derMedienbranche Einzug hielten, veränderten sich die Arbeitsabläufehin zu einer RGB-Dominanz. Da CMYK als Eingabe für den Druckprozessnach wie vor benötigt wurde, entwickelten Firmen wie Kodak,Apple, EFI oder Adobe Softwarekomponenten für Farbraumtransformationen,speziell <strong>von</strong> RGB nach CMYK. Um einem Sys-✧ digitales <strong>Publizieren</strong> ⇒ Workflow mit offenem Datenaustausch✧ Problem: gerätespezifische Dateninterpretation➙ speziell: RGB-Daten <strong>im</strong> Druck✧ Lösung: CMS als offener Softwarestandard➙ zur Definition gerätespezifischer Farbtransformationen➙ heute weitgehend etabliert (Hype?)➙ festgelegt durch International Color Consortium (ICC)✛ Microsoft, Apple, Adobe, Sun, Fogra, . . .➙ benutzt intensiv Farbmesstechnik➙ jedoch auch: konzeptionelle Schwächen und Zielkonflikte1klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren color managementgerätespezifische Farbdaten✧ Kameras, Monitore, Beamer, Drucker, . . .➙ empririsches Farbverhalten➙ teils grosse Abweichungen zwischen Ist- und Sollwert➙ allgemein nicht langzeitstabil✧ Einbettung in ein Computersystem verlangt➙ Konvertierung <strong>von</strong> und zu Gerätefarben✧ ICC-Profil: Datenfile zur . . .➙ Beschreibung der Gerätecharakteristiken➙ Festlegung der Farbdatentransformation2klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren color management137

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