etrachtet werden kann, einschliesslich der heute mit diesem Begriffverbundenen algebraischen Rechenregeln.Mathematisch lässt sich damit jede Farbvalenz F(R), R ∈ R, inder FormF(R) = c 1 F(R 1 ) + c 2 F(R 2 ) + c 3 F(R 3 ) (3.2)Basisvektoren CIE-RBG✧ 1920-30 intensive Überprüfung des Farbvalenzkonzepts✧ 1931 CIE-Standardisierung der Basisvektoren➙ Spektralfarben R 1 = 700 nm, R 2 = 546.1 nm, R 3 = 435 nm➙ Pr<strong>im</strong>ärvalenzen✛ R def= 72.1 · F(R 1 ), G def= 1.4 · F(R 2 ), B def= 1 · F(R 3 )➙ Intensitäten nur relativ zueinander best<strong>im</strong>mt➙ Farbvalenz enthält keine absolute Helligkeitsinformation➙ Summe R + G + B ergibt Unbunt U✧ Konzept seit 1931 mehrfach verfeinert und ausgebautklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren12farbmetrikdarstellen, wobei F(R 1 ), F(R 2 ), F(R 3 ) für eine beliebige Basis in Fsteht. Die physikalische Realisierbarkeit <strong>von</strong> F(R) aus R 1 , R 2 undR 3 folgt jedoch noch nicht aus der Gültigkeit <strong>von</strong> (3.2). Der Grunddafür liegt in den Koeffizienten c 1 , c 2 und c 3 . Der Lichtreiz R i beschreibtnach Definition eine Strahlungsenergie, d.h. alle Komponentenseines Spektrums sind positiv. Das Produkt c i R i repräsentiertalso nur dann eine physikalisch realisierbare Grösse, wennc i > 0 gilt. Trifft dies für alle Produkte in (3.2) zu, so sprechenwir <strong>von</strong> einer inneren Mischung anderenfalls <strong>von</strong> einer äusserenMischung. Da äussere Mischungen gemäss Definition Bestandteileenthalten, die als negative Energie zu interpretieren sind, könnensie nach heutigem Stand der Technik nicht realisiert werden.Diese Aussage bezieht sich auf die benutzte Basis R 1 , R 2 undR 3 . Ein geeigneter Wechsel der Basis kann selbstverständlich miteinem Vorzeichenwechsel der Koeffizienten c i verbunden sein undaus einer äusseren eine innere Mischung machen. Die Interpretierbarkeit<strong>von</strong> (3.2) in Farbvergleichstests ist jedoch durch negativeKoeffizienten c i nicht beeinträchtigt, da man in einem solchen Fall−c i F(R i ) auf der linken Seite der Gleichung berücksichtigen kannanstatt c i F(R i ) auf der rechten.Die innere Konsistenz und die Konsequenzen der GrassmannschenGesetze wurden <strong>im</strong> Laufe der Zeit <strong>im</strong>mer wieder überprüftund weitestgehend bestätigt. Besonders genaue Exper<strong>im</strong>ente wurden1928 <strong>von</strong> Wright [34] und 1931 <strong>von</strong> Guild [12] durchgeführt,welche die CIE 1931 [5] zur Grundlage ihres Normvalenzsystemsmachte. Unmittelbar auf den exper<strong>im</strong>entellen Daten aufbauend, best<strong>im</strong>mtedie CIE zunächst die Basisvektoren (Pr<strong>im</strong>ärvalenzen) ihresRG B-Farbvalenzsystems, welche als die folgenden Spektralfarben42
vereinbart wurden:R def = 72.1 F(700nm), G def = 1.4 F(546.1nm), B def = F(435nm)Die relativen Gewichte sind so best<strong>im</strong>mt, dass die Summe der Pr<strong>im</strong>ärfarbenWeiss oder, genauer 15 , Unbunt U, die Farbvalenz desenergiegleichen Spektrums, ergibt. Zu beachten ist, dass diese Festlegungkeine Aussage über die absoluten Längen der Basisvektorenenthält. Da die Vektorlängen grundsätzlich die Helligkeit (Strahlungsenergie)der Lichtreize repräsentieren, enthalten also wederdie Pr<strong>im</strong>ärvalenzen noch die daraus abgeleiteten Farbvalenzen eineInformation über die absolute Helligkeit der betrachteten Lichtreizesondern drücken ausschliesslich Grössenverhältnisse aus. DiesesVorgehen mag <strong>im</strong> ersten Augenblick irritieren, entspricht aberexakt den Erkenntnissen aus dem Abschnitt 2.3.2 bzw. 2.5.2. AufGrund der Helladaptation ist die absolute Helligkeit nicht wahrnehmbarund kann deshalb auch nicht Bestandteil der Beschreibungeiner wahrnehmbaren <strong>Farbe</strong> sein.3.2.1 SpektralwertkurvenIm Prinzip sind durch Nachmischversuche die CIE-RG B-Koordinatenjedes Lichtreizes R best<strong>im</strong>mbar. Derartige Versuche sind rechtaufwendig und durch die menschliche Subjektivität auch relativunsicher. Wegen des Aufwandes sollte die Durchführung solcherNachmischversuche auf eine min<strong>im</strong>al benötigte Anzahl <strong>von</strong> Lichtreizenbeschränkt bleiben und die Variation der Resultate in Folgedes menschlichen Faktors in einer Standardisierung der Ergebnisseausgeglichen werden.Da sich jeder Lichtreiz aus monochromatischen Komponenten zusammensetzt,lassen sich die min<strong>im</strong>al benötigten Lichtreize einfachals die Spektralfarben identifizieren. Wegen dem beschränkten Vermögen<strong>Farbe</strong>n zu unterscheiden, siehe Abschnitt 3.3.4, genügt es15 Unbunt in dem hier gebrauchten Sinne ist die Farbart <strong>von</strong> Weiss, siehe Abschnitt3.2.243Ordinate: GewichtungCIE-RGB Spektralwertkurven✧ Komponenten ¯r (λ), ḡ (λ), ¯b(λ) der Spektralfarbe F(λ)➙ F(λ) = ¯r (λ) R + ḡ (λ) G + ¯b(λ) B➙ Best<strong>im</strong>mung durch Mischversuche: Helmholtz, . . .➙ es gilt V(λ) = ¯r (λ) + 4.59071 ḡ (λ) + 0.06007 ¯b(λ)✧ die Farbvalenz F(L) = R R + G G + B B eines Lichtreizes Lergibt sich aus seinem Spektrum S(λ i ) gemäss∑F(L) = S(λ i ) ( ¯r (λ i ) R + ḡ (λ i ) G + ¯b(λ i ) B)i∑∑= ( S(λ i ) ¯r (λ i )) R + · · · + ( S(λ i ) ¯b(λ i )) Bi} {{ }= Rklaus s<strong>im</strong>oni} {{ }= BSpektralwertkurven ¯r (λ), ḡ (λ), ¯b(λ) (CIE 1931)415 450 485 520 555 590 625 660 6950.40Abszisse: Wellenlänge (nm)0.350.300.250.200.150.100.05-0.05-0.10klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren— ¯r (λ)— ḡ (λ)— ¯b(λ)farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren13farbmetrik14farbmetrik
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H. Munsell [3] benannt, der es anfa
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Zusätzlich zum Farbton, der wie in
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K a p i t e l5Stand früher das Dru
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Beim Dreibereichsverfahren wird kei
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Mapping 5 und ist durch die Farbmet
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en durchβ F = I FI P, (5.1)wobei I
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was bei älteren Densitometer nicht
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5.5 DigitalfotografieDigitalfotogra
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K a p i t e l6HalftoningHalftoningI
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werden. 1 Wenn man annimmt, dass ei
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Sie werden beispielsweise in der Me
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der Rasterzelle nötig. Ungeachtet
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Zu bestimmen ist ein Ausgabebild O
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des Fourier-Spektrums der verwendet
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Wird ein Dot durch die Rundung zu d
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Aus Autorensicht besteht trotzdem e
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K a p i t e l7Gamut MappingGamut Ma
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GM-SGCK: ISO Offset → Ifra Zeitun
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men, 6 im Folgenden HP-MinDist und
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esseren Lösungen sollte deshalb in
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7.5 Literaturverzeichnis[1] A. John
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K a p i t e l8Color Management Syst
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8.1 Gerätespezifische Farbtransfor
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den kann. Fasst man nun zwei solche
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Beispiele zu den verschiedenen Rend
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Die Interpolationstabellen der AtoB
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unvollständige Implementierungen g
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ist im Gegensatz zur Scannersituati
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Andererseits sind Druckmaschinen bi
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oder seltener ECI-RGB, und der Ziel
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tung der LUTs wächst im CMS aber s
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Problematik einbringen. Zunächst h
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8.8 Literaturverzeichnis[1] Norm IS