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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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vereinbart wurden:R def = 72.1 F(700nm), G def = 1.4 F(546.1nm), B def = F(435nm)Die relativen Gewichte sind so best<strong>im</strong>mt, dass die Summe der Pr<strong>im</strong>ärfarbenWeiss oder, genauer 15 , Unbunt U, die Farbvalenz desenergiegleichen Spektrums, ergibt. Zu beachten ist, dass diese Festlegungkeine Aussage über die absoluten Längen der Basisvektorenenthält. Da die Vektorlängen grundsätzlich die Helligkeit (Strahlungsenergie)der Lichtreize repräsentieren, enthalten also wederdie Pr<strong>im</strong>ärvalenzen noch die daraus abgeleiteten Farbvalenzen eineInformation über die absolute Helligkeit der betrachteten Lichtreizesondern drücken ausschliesslich Grössenverhältnisse aus. DiesesVorgehen mag <strong>im</strong> ersten Augenblick irritieren, entspricht aberexakt den Erkenntnissen aus dem Abschnitt 2.3.2 bzw. 2.5.2. AufGrund der Helladaptation ist die absolute Helligkeit nicht wahrnehmbarund kann deshalb auch nicht Bestandteil der Beschreibungeiner wahrnehmbaren <strong>Farbe</strong> sein.3.2.1 SpektralwertkurvenIm Prinzip sind durch Nachmischversuche die CIE-RG B-Koordinatenjedes Lichtreizes R best<strong>im</strong>mbar. Derartige Versuche sind rechtaufwendig und durch die menschliche Subjektivität auch relativunsicher. Wegen des Aufwandes sollte die Durchführung solcherNachmischversuche auf eine min<strong>im</strong>al benötigte Anzahl <strong>von</strong> Lichtreizenbeschränkt bleiben und die Variation der Resultate in Folgedes menschlichen Faktors in einer Standardisierung der Ergebnisseausgeglichen werden.Da sich jeder Lichtreiz aus monochromatischen Komponenten zusammensetzt,lassen sich die min<strong>im</strong>al benötigten Lichtreize einfachals die Spektralfarben identifizieren. Wegen dem beschränkten Vermögen<strong>Farbe</strong>n zu unterscheiden, siehe Abschnitt 3.3.4, genügt es15 Unbunt in dem hier gebrauchten Sinne ist die Farbart <strong>von</strong> Weiss, siehe Abschnitt3.2.243Ordinate: GewichtungCIE-RGB Spektralwertkurven✧ Komponenten ¯r (λ), ḡ (λ), ¯b(λ) der Spektralfarbe F(λ)➙ F(λ) = ¯r (λ) R + ḡ (λ) G + ¯b(λ) B➙ Best<strong>im</strong>mung durch Mischversuche: Helmholtz, . . .➙ es gilt V(λ) = ¯r (λ) + 4.59071 ḡ (λ) + 0.06007 ¯b(λ)✧ die Farbvalenz F(L) = R R + G G + B B eines Lichtreizes Lergibt sich aus seinem Spektrum S(λ i ) gemäss∑F(L) = S(λ i ) ( ¯r (λ i ) R + ḡ (λ i ) G + ¯b(λ i ) B)i∑∑= ( S(λ i ) ¯r (λ i )) R + · · · + ( S(λ i ) ¯b(λ i )) Bi} {{ }= Rklaus s<strong>im</strong>oni} {{ }= BSpektralwertkurven ¯r (λ), ḡ (λ), ¯b(λ) (CIE 1931)415 450 485 520 555 590 625 660 6950.40Abszisse: Wellenlänge (nm)0.350.300.250.200.150.100.05-0.05-0.10klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren— ¯r (λ)— ḡ (λ)— ¯b(λ)farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren13farbmetrik14farbmetrik

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