Vergleich: Offsetdruck — 7-<strong>Farbe</strong>n-Druck0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.60.6eines sogenannten gesättigten oder brillanten Schwarzes. Schliesslichsei darauf hingewiesen, dass der Unbuntaufbau einen Beitragzur Kantenschärfe bzw. Detailgenauigkeit in der Bildreproduktionleisten kann.Ordinate v ′0.50.40.30.20.1Abszisse u ′klaus s<strong>im</strong>on— idealer Mehrfarbendruck— Offsetdruck— 7-<strong>Farbe</strong>ndruck➙ Cyan➙ Magenta➙ Gelb➙ Grün➙ Orange➙ Violett73farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren farbmetrikTransformation X YZ nach CMYK✧ Separation: finde c, m, y, k für gegebenen X YZ-Wert✧ komplexe Abhängigkeiten➙ Tonwertzunahme (rechts) und Lichtfang (dot gain)➙ additive + subtraktive Farbmischung (Übereinanderdruck)➙ verwendete Rastertechnik (AM / FM)➙ sich verändernde Druckbedingungen (Luftfeuchtigkeit, . . . )✧ verschiedene Separationskonzepte➙ idealisierte Gerätetransformation ( cyan = 1- rot , . . . )➙ Prozessmodelle, z.B. Neugebauer➙ ICC-Color Management✛ empirische Gerätecharakterisierung74klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren farbmetrik3.5.3 Tansformation X Y Z nach C M Y KDie Best<strong>im</strong>mung der Flächenbedeckungen c, m, y und k für einegegebene X Y Z -Farbvalenz ist bekannt als Separation. Die technischeKomplexität der involvierten Einflussgrössen kontrastiertstark mit dem Effizienzbedarf einer Zentralroutine des <strong>Publizieren</strong>s.Entsprechend weitgestreut sind die üblichen Lösungsansätze.Im Folgenden stellen wir zunächst ein einfaches, aus dem idealenMehrfarbendruck abgeleitetes Konzept vor. Im Rest des Abschnittsbeschäftigen wir uns dann mit dem klassischen Neugebauer-Ansatz als Beispiel für ein modellbasiertes Vorgehen. Auf die Stateof-the-Art-Technologie,das ICC-Color Management, gehen wir hier<strong>im</strong> Kontext der Farbmetrik nicht ein, sondern verweisen den Leserauf das Kapitel 8.Zu den zentralen Schwierigkeiten der Farbseparation zählt dieTonwertzunahme. Sie beschreibt die Differenz zwischen spezifizierterund realisierter Flächenbedeckung. Der Name verweist auf dieallgemeine Erfahrung steigender Flächenbedeckungen, wobei derEffekt in mittleren Bereichen relativ am grössten ist, siehe Folie 74.Sie beruht sowohl auf mechanischen Effekten (Diffusion der <strong>Farbe</strong>ins Papier, Mechanical Dot Gain), als auch auf optischen Phänomenen(komplexer Lichtstreuung <strong>im</strong> Papier, Optical Dot Gain). BeideUrsachen sind Gegenstand der aktuellen Forschung und könnenzum jetzigen Zeitpunkt nicht abschliessend gewürdigt werden.Das zweite grosse Problem ist das Zusammenspiel <strong>von</strong> additiverund subtraktiver Farbmischung infolge des Übereinanderdrucksder einzelnen Farbraster. Zwar lässt sich konzeptionell die substraktiveFarbmischung auf eine Menge <strong>von</strong> additiven Mischungen zurückführen,siehe Seite 77, aber die resultierenden Modellparametersind auf Grund ihrer Abhängigkeit <strong>von</strong> dem benutzten Halftoning,dem eingesetzten Papier, der aktuellen Luftfeuchtigkeit, der74
Umgebungstemperatur usw. in der Praxis nur grob approx<strong>im</strong>ierbar.In Anbetracht dieser Sachlage ist es nicht verwunderlich, dass bisanhin eine farbmetrische Regelung einer Druckmaschine eine wissenschaftlicheHerausforderung ist und nach wie vor die menschlicheErfahrung <strong>im</strong> professionellen Druck unverzichtbar ist.Auf Grund der angesprochenen Schwierigkeiten, haben Konzeptezur Farbseparation überwiegend einen empirischen Charakter,streng auf pragmatische Nützlichkeit hin ausgerichtet. In letzteremSinne ist unsere erste Separationslösung zu sehen. Sie basiertauf dem idealen Mehrfarbendruck und ignoriert die konkreteProduktionssituation gänzlich. Den farbmetrischen Nachteilen desVerfahrens steht seine universelle Anwendbarkeit gegenüber. DieRelevanz des letztgenannten Aspektes kann man daran ersehen,dass Adobe diese Transformation als Default-Separation in Post-Script bzw. PDF benutzt, siehe [2, chapter 6.2.3: Conversion fromDeviceRGB to DeviceCMYK]. Adobe unterscheidet CIE-basierteFarbräume <strong>von</strong> ≪Device ≫-Farbräumen, 41 weswegen wir <strong>im</strong> Folgenden<strong>von</strong> der d2d-Separation bzw. d2d-Transformation sprechen werden.42Seien wie in Abschnitt 3.5.1 C, M, Y , R, G und B die Pr<strong>im</strong>ärbzw.die Sekundärfarben des idealen Mehrfarbendrucks. Unmittelbaraus ihren Definitionen ergibt sich unsere GrundgleichungR +G + B = U, (3.39)wobei U wieder für Unbunt, dem Weiss des energiegleichen Spektrumssteht. Setzen wir nun die IdentitätenC = B +G, M = B + R und Y = G + Rin die Gleichung (3.39) ein, so erhalten wir:C = U − R (3.40)M = U −G (3.41)Y = U − B (3.42)Farbseparation: Original links, M-Auszug rechtsklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenFarbseparation: C-Auszug links, MYK-Auszug rechts75farbmetrik41 DeviceRGB steht für das ≪dem Gerät eigene RGB ≫42 ≪ d2d ≫ für ≪device-to-devive ≫klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren76farbmetrik75
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f a r b e · · · i m · · ·d i
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✧ ist keineFarbe➙ physikalische
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teil des repräsentierten Wellenlä
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Die Konstanten K m und K ′ m sind
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Der Augapfel ist mehr oder weniger
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Die Netzhaut verfügt über zwei Ar
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Ordinate: Gewichtungdrei verschiede
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Funktionsweise eines rezeptiven Fel
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- Seite 28 und 29: Signalstruktur der ZonentheorieS M
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- Seite 35 und 36: Dies ist bei etwa 60 Perioden pro G
- Seite 37 und 38: K a p i t e l3Zielsetzung der niede
- Seite 39 und 40: der Stäbchen auszuschliessen, ist
- Seite 41 und 42: moderner Algebranotation handelt es
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- Seite 45 und 46: vereinbart wurden:R def = 72.1 F(70
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- Seite 75: spricht einem Pixel aus einer Bilds
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- Seite 85 und 86: ••••••minimalen Spannun
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- Seite 89 und 90: enötigen einige signifikante Opera
- Seite 91 und 92: [8] E. Schrödinger. Grundlinien ei
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- Seite 95 und 96: H. Munsell [3] benannt, der es anfa
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- Seite 101 und 102: Beim Dreibereichsverfahren wird kei
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K a p i t e l7Gamut MappingGamut Ma
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GM-SGCK: ISO Offset → Ifra Zeitun
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men, 6 im Folgenden HP-MinDist und
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esseren Lösungen sollte deshalb in
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7.5 Literaturverzeichnis[1] A. John
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K a p i t e l8Color Management Syst
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8.1 Gerätespezifische Farbtransfor
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den kann. Fasst man nun zwei solche
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Beispiele zu den verschiedenen Rend
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Die Interpolationstabellen der AtoB
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unvollständige Implementierungen g
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Zusätzlich existiert die Möglichk
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ist im Gegensatz zur Scannersituati
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und zum zweiten wurde dadurch die B
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Andererseits sind Druckmaschinen bi
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oder seltener ECI-RGB, und der Ziel
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tung der LUTs wächst im CMS aber s
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Problematik einbringen. Zunächst h
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8.8 Literaturverzeichnis[1] Norm IS